“Die bisherigen Ergebnisse der zuständigen ÖVP-Landesrätin Hagele zur Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Kinderbetreuung in Tirol sind überschaubar. Was wir zum jetzigen Zeitpunkt allerdings festhalten können, ist, dass der Rechtsanspruch nicht in der Form kommen wird, wie wir als Liste Fritz ihn uns vorgestellt haben. Noch immer offen ist die Frage, was mit den jüngeren Kindern passiert, die vom derzeit geplanten Rechtsanspruch nicht umfasst sind. Wenn beide Elternteile arbeiten gehen müssen, um sich das sündteure Leben und Wohnen in Tirol leisten zu können, wird es nicht reichen, wenn sie das erst machen können, wenn die Kinder vier Jahre und älter sind. Ein abgespeckter Rechtsanspruch, der nur als Überschrift verheißungsvoll klingt, ist uns als Liste Fritz zu wenig. Zu lange haben wir bereits für einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz in Tirol gekämpft, daher werden wir uns nicht mit einem ‚Rechtsanspruch light‘ abspeisen lassen. Von ÖVP-Landesrätin Hagele erwarten wir uns ein höheres Tempo bei der Umsetzung der Maßnahmen und eine Einbindung der Opposition in Tirol. Was unter ÖVP-Landesrätin Palfrader möglich war, muss doch auch unter Landesrätin Hagele machbar sein. Während uns Palfrader immer wieder über neueste Entwicklungen informiert hat, erfahren wir mittlerweile nur mehr aus der Zeitung, wie die Planungen um den Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz voranschreiten. Damit verpasst Hagele die Chance, die guten Ideen der Oppositionsparteien in Tirol zur Kinderbetreuung einzubeziehen und mitzudenken”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider.
Die Teuerung belastet die Menschen – Kinderbetreuung muss erst leistbar werden
Für die Liste Fritz muss Kinderbetreuung in Tirol erst einmal leistbar werden, bevor wir davon sprechen können, dass diese auch leistbar bleiben muss. Die Menschen in Tirol leiden unter der massiven Teuerung und verdienen zielgerichtete Maßnahmen zur Entlastung.
“Wir haben kein Problem damit, wenn ÖVP-Landesrätin Hagele plant private Anbieter von Kinderbetreuung einzubeziehen, fragen uns allerdings, wie sich das finanziell ausgehen soll. Wenn Hagele nämlich davon spricht, dass die Kinderbetreuung in Tirol leistbar bleiben muss, ignoriert sie die Lebensrealität vieler Tirolerinnen und Tiroler. Für viele Familien und Alleinerziehende in Tirol ist Kinderbetreuung jetzt schon nicht leistbar. Die richtige Formulierung müsste für diese Menschen heißen, dass die Kinderbetreuung in Tirol endlich ‚leistbar wird‘, damit diese Menschen in ihren täglichen Herausforderungen entlastet werden können. Die Teuerung hat im sündteuren Tirol noch einmal tiefe Kerben geschlagen und viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie das tägliche Leben finanziell stemmen sollen. Als Land Tirol haben wir direkten Einfluss auf jene Bereiche, die aus dem Tiroler Budget bezahlt werden. Kinderbetreuung zählt zu diesen Bereichen und ist deshalb ein guter Hebel, um die Tirolerinnen und Tiroler finanziell zu entlasten. Diese Hebel müssen wir auf allen Ebenen in Bewegung setzen und zwar so schnell wie möglich”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.