Wir müssen das Thema Pflege dringend jetzt behandeln!

„Allein in einem Innsbrucker Pflegeheim müssen 50 Betten leer stehen, weil kein Personal zu finden ist. Das zeigt, wie dramatisch die Situation wirklich ist. Beim zuständigen ÖVP-Landesrat Tilg ist diese Tatsache noch immer nicht angekommen. Nicht anders ist es sonst zu erklären, dass Tilg nach wie vor nicht bereit ist, den Mitarbeitern in den Altenwohn- und Pflegeheimen, sowie den Gesundheits- und Sozialsprengeln mehr Gehalt zu zahlen. Tilg hat den Ernst der Lage immer noch nicht erkannt. Tirol leidet schon jetzt unter einem akuten Pflegenotstand und diese Situation wird sich noch weiter verschärfen. Es ist ein Gebot der Stunde den Pflegeberuf wieder attraktiv zu machen, sowohl für junge Menschen, als auch für Quereinsteiger. Die demographische Entwicklung betrachtet, werden wir in den nächsten Jahren jede Pflegekraft dringend benötigen”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

ÖVP und Grüne legen nicht richtige Wertschätzung an den Tag!

Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider setzt fort: “Von den üblichen Lippenbekenntnissen durch Landesrat Tilg und Landeshauptmann Platter können sich die Pflegemitarbeiter nichts kaufen. Die Liste Fritz hat zunächst mit einem Dringlichkeitsantrag gefordert, die Pflegegehälter für Mitarbeiter in Heimen und Sprengeln bereits ab 2019 anzupassen. Nachdem ÖVP und Grüne diesen Antrag abgelehnt haben, wollte die Liste Fritz mittels eines Dringlichkeitsantrags eine Einmalzahlung für Heim- und Sprengelmitarbeiter im Jahr 2019 sicherstellen. Tilg und Platter haben aber einmal mehr die notwendige Wertschätzung gegenüber den Pflegemitarbeitern vermissen lassen und auch diesen Antrag abgelehnt“, stellt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.

Weil den Pflegemitarbeitern seit 2017 im Halbjahresrhythmus mehr Gehalt versprochen wird und dieses Versprechen auch im Jahr 2019 nicht umgesetzt wird, hat sich die Liste Fritz mit einem offenen Brief an LR Tilg und alle Pflegemitarbeiter in den Altenwohn- und Pflegeheimen, sowie den Gesundheits- und Sozialsprengeln gewandt.

Offener Brief an LR Tilg und alle Pflegemitarbeiter in den Altenwohn- und Pflegeheimen sowie Gesundheitssprengeln zum runterladen (Bild anklicken):

Brief an Pflegemitarbeiter

Seit 2017 wird ein Versprechen gegeben, der bisher noch nie gehalten wurde!

„Ich wende mich heute an Sie, weil ich einmal Danke sagen will. Sie leisten tagtäglich für alle pflegebedürftigen Menschen im Land hervorragende Arbeit! Ich bin selber diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester und weiß deshalb gut, dass Ihr Beruf psychisch und physisch sehr fordernd ist. Sie erfüllen einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag, aber leider bringen Ihnen der zuständige Landesrat Tilg, sowie die Landesregierung von ÖVP und Grünen nicht die notwendige Wertschätzung entgegen. Bereits seit Jänner 2017 wird Ihnen im Halbjahresrhythmus versprochen, dass Sie deutlich höhere Gehälter bekommen werden. Bisher ist es leider bei nicht gehaltenen Versprechen geblieben. Die Regierungsfraktionen von ÖVP und Grünen haben ein neues Entlohnungssystem ausgearbeitet, das aber frühestens im Jahr 2020 greift.“, so Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider in ihrem offenen Brief an LR Tilg und die Pflegemitarbeiter.

• Im Anhang befinden sich die zwei Dringlichkeitsanträge der Liste Fritz zu Gehaltsanpassung für Pflegepersonen und Einmalzahlung:

Mehr Wertschätzung für Mitarbeiter in Altenwohn-und Pflegeheimen, sowie Sozial- und Gesundheitssprengeln: Gehälter jetzt, nicht erst 2020 erhöhen!

Mitarbeiter in Altenwohn-und Pflegeheimen sowie Sozial- und Gesundheitssprengeln mit Einmalzahlung wertschätzen!