Auf Initiative der Liste Fritz Dinkhauser – Bürgerforum Tirol wird im heute beginnenden Landtag eine All-Parteien Initiative gegen die Postamts-Schließungen und die geplanten Rationalisierungsmaßnahmen eingebracht. Dieser All-Parteien Antrag wird morgen im Landtag debattiert.
Den Antrag im Wortlaut gegen den Kahlschlag bei der Post gibt es hier
Der nunmehr kolportierte neuerliche Sparplan der Post AG umfasst folgende drei Punkte: das Ersetzen von rund 1000 der insgesamt 1.300 Postämter in ganz Österreich durch Postpartner (Postschalter in Tankstellen oder Supermärkten) bis 2015, die teilweise Auslagerung der Briefzustellung an andere Firmen, sowie den Abbau von 9.000 der insgesamt 25.800 MitarbeiterInnen. Es ist zu befürchten, dass 25 Postämter in Tirol geschlossen werden und knapp 1000 Mitarbeiter in Tirol ihren Arbeitsplatz verlieren.
All-Parteien Antrag gegen Post Kahlschlag auf Initiative der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol im Landtag
“Es ist ein klares Signal, dass die Parteien des Tiroler Landtages geschlossen gegen diesen Kahlschlag bei der Post AG auftreten. Es ist uns allen ein gemeinsames Anliegen, dass die flächendeckende postalische Versorgung in Tirol sichergestellt bleibt. Wir unterstützen LH Platter bei seinem Bemühen, geplante Einschnitte zu verhindern. Es freut mich, dass alle Parteien bei unserer Landtags-Initiative gegen die Postamts-Schließungen mitgegangen sind”, sagt Fritz Dinkhauser von der zweitstärksten Fraktion im Tiroler Landtag.
Die Liste Fritz Dinkhauser – Bürgerforum Tirol weist darauf hin, dass bereits seit dem Jahr 2002 rund 70 Postämter in Tiroler Gemeinden geschlossen bzw. zu Postpartnern umgewandelt worden sind. Weiters wurden ca. 700 Stellen abgebaut. Im Zuge dieser Rationalisierungsmaßnahmen kam es 2004 zu einer verbindlichen Zusage seitens des Bundes an die Landespolitik, keine weiteren Postämter in Tirol zu schließen.
Staatsnahe Betriebe müssen sozialpolitischer Verantwortung gerecht werden
“Es ist unverantwortlich, dass sich gerade Staats nahe Betriebe als heftigste Job-Kahlschläger hervortun. Das in einer wirtschaftlich schwierigen Situation wie jetzt – wir reden von mehr Arbeitslosen und von tausenden Tirolern, auf die Kurzarbeit zukommt. Hier muss die Politik, auch die Landespolitik alles tun, um Arbeitsplätze zu erhalten. Insbesondere dann, wenn sie dem öffentlichen Wohlergehen dienen. Das ist das völlig falsche Signal, wenn sinnvolle Arbeitsplätze gestrichen werden. Es ist ein bedeutendes Signal der Verunsicherung für die Bürger, wenn ausgerechnet die öffentliche Hand Job-Kahlschlag betreibt. Es braucht Stabilisierungssignale, nicht Auflösungssignale”, meint LA Fritz Dinkhauser.
Den Antrag im Wortlaut gegen den Kahlschlag bei der Post gibt es hier