Gehaltsschema neu: Pflegekräfte hängen weiter in der Warteschleife fest!
Für Liste Fritz braucht es rasche Reparatur des neuen Gehaltsschemas und veränderte Einstufung der Berufsgruppen
Pflegepersonen dürfen auf Grund des neuen Gehaltssystems nicht durch die Finger schauen!
“Viel unserer Aufmerksamkeit fließt derzeit in die Bewältigung der Corona-Krise, wichtige Entscheidungen für die Tiroler dürfen wir trotzdem nicht auf die lange Bank schieben. Das neue Gehaltssystem für Pflegekräfte hat Ende letzten Jahres für viel Aufregung unter den Mitarbeitern der Pflegebetriebe gesorgt. Für viele Pflegepersonen in Tirol hätte das neue Gehaltssystem deutliche Einbußen im Gehalt bedeutet, weshalb der Tiroler Landtag am 18. Dezember eine Zulage für Pflegepersonen von bis zu 205 Euro pro Monat beschlossen hat. Diese Zulage kann ab 01. Jänner im Gehaltssystem neu ausbezahlt werden, muss aber jeweils von den für die einzelnen Heime zuständigen Gemeindeverbänden beschlossen werden.”, stellt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Tiroler Volkspartei hat Warnungen ignoriert und handelt nicht!
“Bereits im Dezember-Landtag 2019 habe ich davor gewarnt, dass diese Zulage mit Anfang des Jahres niemand ausbezahlt bekommen wird, weil es sich um eine reine „Kann-Bestimmung“ handelt. Wovor ich im Dezember-Landtag gewarnt habe, hat sich jetzt leider bewahrheitet. Das erste Quartal des neuen Jahres ist fast schon wieder um und die Pflegekräfte hängen weiter in der Warteschleife. Noch niemand hat auch nur einen Cent dieser Zulage gesehen. Die ÖVP hat meine Warnungen ignoriert und mir damals erklärt, dass ich mit meinem Blick in die Zukunft falsch liegen würde. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass die ÖVP zwar viel ankündigt, aber kaum etwas umsetzt”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Für die Liste Fritz steht die Wertschätzung der Tiroler Pflegekräfte nach wie vor an erster Stelle. Das neue Gehaltsschema muss rasch repariert werden, die Einstufung der verschiedenen Berufsgruppen im Gehaltsschema muss sich verändern.
Wertschätzung für Pflegekräfte ist schon längst überfällig!
“Nachdem der Widerstand der Pflegekräfte und der Druck von Seiten der Liste Fritz immer größer geworden ist, haben auch ÖVP und Grüne klein bei geben müssen. Im Tiroler Landtag haben wir gemeinsam eine Reparatur des neuen Gehaltsschemas für Pflegekräfte beschlossen. Auch die Ausdehnung der Optionsberatungen auf das Jahr 2020 haben wir beschlossen. Davon ist bis dato nichts passiert – beschlossen, aber nicht umgesetzt! Gerade im Zuge der ‚Corona-Krise‘ betont der zuständige ÖVP-Landesrat Tilg die Wichtigkeit der Pflegekräfte in Tirol. Was ihr neues Gehaltsschema angeht, lässt er sie weiterhin im Regen stehen. Wertschätzung drückt sich auch am Lohnzettel aus und nicht nur über ein Lob in Krisenzeiten.”, verdeutlicht Liste Fritz -Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
ÖVP-Landesräte Tilg und Tratter sind Überfordert!
“Die Gemeinden sollen eine Zulage beschließen, sind aber schlecht informiert – die Zulage hat nichts mit den Evaluierungen der Gehälter zu tun! Der für die Gemeinden zuständige Mikado-Landesrat Tratter lebt ohnedies ständig nach dem Motto: Wer sich bewegt hat schon verloren. Tratter und Tilg sind und bleiben das Sinnbild für die Überforderung in dieser Landesregierung. Wenn schon längst Feuer am Dach ist, greift Tilg zum Benzin und Tratter sucht im Keller nach der Löschdecke. Die Pflegekräfte verdienen endlich Klarheit. Es kann nicht sein, dass wir nach langem Hin und Her im Dezember eine Notlösung auf die Welt bringen und bis März noch immer nichts passiert ist“, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Unser Antrag vom Dezember-Landtag 2019 zum Nachlesen: