“Neustift hat nichts zu verschenken! Getreu diesem Motto ist es unverständlich, warum die Gemeinde Neustift überhaupt auf ein Vorkaufsrecht für eine Wohnung verzichtet. Weil es sich bei der besagten Wohnung noch dazu um einen genehmigten Freizeitwohnsitz handelt, setzt die Gemeinde Neustift auch ein falsches politisches Signal. Die Gemeinde hätte das Vorkaufsrecht nützen müssen, die Wohnung supergünstig erwerben und als leistbaren Wohnraum an Einheimische weitergeben können. Zusätzlich hätte sie einen Freizeitwohnsitz weniger in der Gemeinde haben können. Auch wenn es in Neustift nur 27 genehmigte Freizeitwohnsitze gibt, das politische Signal wäre ein klares und richtiges gewesen. Mit dem Verzicht auf das Vorkaufsrecht hat die Gemeinde all diese Chancen vertan!”, hält Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint fest.

Wertschöpfungsberechnungen bauen auf falschen Grundlagen auf

Die Liste Fritz will den Ausverkauf der Heimat stoppen und setzt sich daher seit Jahren für ein absolutes Verbot von Freizeitwohnsitzen ein. Zur besseren Kontrolle der illegalen Freizeitwohnsitze braucht es endlich eine Taskforce des Landes.

“Die 16.365 legalen und die geschätzt 10.000 illegalen Freizeitwohnsitze sind ein Nachteil für die Tirolerinnen und Tiroler. Freizeitwohnsitze verknappen Grund und Boden ohne ein ganzjähriges Wohnbedürfnis zu befriedigen. Freizeitwohnsitze verteuern Grund und Boden für alle Einheimischen. Freizeitwohnsitze verursachen Infrastrukturkosten für die Gemeinden und Freizeitwohnsitze machen aus unseren Dörfern seelenlose Geisterdörfer. Überall dort, wo Freizeitwohnsitze den Einheimischen Platz zum Wohnen wegnehmen, sind sie ein Problem! Ein paar Unternehmer, der Großteil der Einheimischen aber zahlt die Zeche! Wenn ausgerechnet solche Profiteure Wertschöpfungsberechnungen in Auftrag geben, wonach Freizeitwohnsitze Millionen bringen würden, dann ist die Absicht leicht durchschaubar. Solche Wertschöpfungsberechnungen bauen auf völlig falschen Grundlagen auf, berücksichtigen den Mehrwert von Hauptwohnsitzen gegenüber Freizeitwohnsitzen nicht, helfen uns in Tirol nicht weiter und sind schlichtweg absurd!”, stellt Klubobmann Markus Sint klar.

“Taskforce des Landes gegen illegale Freizeitwohnsitze” endlich konsequent umsetzen

“Niemand in Tirol braucht neue Freizeitwohnsitze. Wer für ein paar Wochen im Jahr nach Tirol kommen will, ist als Urlaubsgast herzlich willkommen, Hotels und Betten haben wir genug. Laut Landesgesetz sind die Bürgermeister für die Kontrollen von illegalen Freizeitwohnsitzen zuständig, aber viele Bürgermeister kontrollieren zu wenig oder gar nicht, einige sind überfordert, sie haben weder Geld noch Personal für diese Freizeitwohnsitz-Kontrollen. Die schwarz-rote Landesregierung lässt diese Bürgermeister, insbesondere in kleinen Gemeinden, im Stich, weil sie die Liste Fritz-Idee nach einer ‘Taskforce des Landes gegen illegale Freizeitwohnsitze’ nach wie vor nicht konsequent umsetzt. Mit der Taskforce können illegale Freizeitwohnsitze rasch und richtig ermittelt werden, die Taskforce hilft den Bürgermeistern. Aber bei ÖVP und SPÖ fehlt der politische Wille, den Ausverkauf unserer Heimat zu stoppen!”, weiß Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.