Neben der allgegenwärtigen Verkehrsproblematik und der massiven Kritik seitens der Bürger am Fernpasspaket der schwarz-roten Landesregierung ist der Bezirk Reutte auch mit einem Deponie-Wildwuchs konfrontiert. Laufend gibt es Ansuchen um neue Deponien, obwohl es im Bezirk Reutte freie Kapazität gibt, die für weitere 15 Jahre ausreichend ist. Nichtsdestotrotz will eine Baufirma am Katzenberg eine weitere Bodenaushubdeponie errichten, die für die ohnehin verkehrsgeplagte Bevölkerung zusätzlichen LKW-Verkehr, Lärm, Staub und Dreck bringt. Für Liste Fritz-Bezirkssprecher Josef Lutz ist die geplante Deponie am Katzenberg ein absolutes „No-Go“. „Am Katzenberg ist die Deponie auf 150.000 – 200.000 m³ ausgelegt. Inklusive einer Brech- und Siebanlage, die zusätzlichen Lärm, Staub und Verkehr produziert. Letztendlich ist da mit mindestens 30.000 bis 40.000 weiteren LKW-Fahrten pro Jahr zu rechnen. Das ist eine unzumutbare Belastung für die Bevölkerung! Noch dazu sind das Krankenhaus und das Seniorenheim betroffen!“, erklärt Josef Lutz. Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint spricht in diesem Zusammenhang auch von einer bürgerfeindlichen und undemokratischen Politik der schwarz-roten Landesregierung. „Die ÖVP blockiert jede Lösung für die Bürger und gegen den Deponie-Wildwuchs. Früher mit den Grünen, jetzt mit den Roten. Auch die Bürger-Petition mit 3.000 Unterschriften gegen die Katzenberg-Deponie haben ÖVP und SPÖ vom Tisch gewischt. Kein Wunder, dass sich die Bürger von den Regierungsparteien frustriert abwenden!“

Wildwuchs bei Bodenaushubdeponien: Regierungsparteien blockieren sinnvolle und machbare Lösungen!

Wieder haben die schwarz-roten Regierungsparteien Anträge der Liste Fritz sinnentleert abgeändert und so eine Lösung blockiert. Betroffen davon sind die Liste Fritz-Vorschläge für eine Sonderflächenwidmung sowie eine Bedarfsprüfung. „Eine Sonderflächenwidmung für Deponien bringt bessere Standorte und endlich volle Entscheidungskompetenz für die Gemeinde, denn Widmungen beschließt der Gemeinderat. Für jede Garage braucht es eine Widmung, aber nicht für eine Deponie, das ist absurd! Obwohl die Auswirkungen bei Deponien mit LKW-Verkehr, Lärm und Staub viel größer sind. Jetzt haben die Gemeinden eine eingeschränkte Parteistellung bekommen. Nett, aber zu wenig. Erst mit einer Sonderflächenwidmung bekommt die Gemeinde die Entscheidung in die Hand!“, so Sint, der auch eine Bedarfsprüfung einfordert. „Anders als bei Golfplätzen oder Steinbrüchen braucht es für Deponien keine Bedarfsprüfung. Falsch und unsinnig, denn es gibt genug freie Kapazität für die nächsten 10 Jahre!“, kann Sint die Blockadehaltung der Regierungsparteien gegen sinnvolle und machbare Lösungen nicht nachvollziehen.

Fernpasspaket: Liste Fritz unterstützt Bürgerinitiative, die massive Zunahme des Schwerverkehrs befürchtet

Hans Dreier, Mitglied der Bürgerinitiative Gurgltal Außerfern Mieminger Plateau, befürchtet trotz beschwichtigender Aussagen der schwarz-roten Landesregierung mit dem Bau des Fernpass-Scheiteltunnels eine Aufhebung des 7,5t-Limits auf der Fernpassstrecke. „Entschieden wird das nämlich nicht von der Landesregierung, sondern beim EuGH! Das Risiko steigt, auch für eine neue Transitroute!“, befürchtet Dreier, dass mit der Aufhebung des Tonnagelimits eine Verdreifachung des Transitverkehrs droht. Dreier bezweifelt auch, dass die Mautlösung vor dem EuGH standhält. „Verfolgt man die Diskussion mit den Einheimischen-Tarife, Gästekarten und den Fall der Maut in Deutschland, läuft die Landesregierung Gefahr, dass auch diese Mautersatz-Gutscheine fallen. Dann dürfen wir Außerferner in Tirol eine Maut bezahlen, um nach Innertirol zu kommen! Deshalb lehnt die Bürgerinitiative nicht nur den Fernpass-Scheiteltunnel und die damit verbundene Maut ab, sondern fordert auch, die Dosierampeln an die Grenze zu verlegen. „Das ist für uns derzeit die beste Lösung, um das Verkehrsproblem im Außerfern zu entschärfen!“