Falsche Freunde, leere Versprechungen – Drei große Verkehrsfragen weiterhin ungeklärt!

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Verkehr rollt über die Europabrücke

Für Liste Fritz braucht es eigene Maßnahmen und noch härtere Verhandlungen mit Deutschland, Italien und der EU

Viele leere Versprechungen im 10-Punkte-Plan!

“Landeshauptmann Platter hat in Berlin alles versucht, um unsere deutschen Nachbarn bei den schwierigen grenzübergreifenden Verkehrsfragen an Bord zu holen. Genau betrachtet zeigt das 10-Punkte-Programm, dass man auf die falschen Freunde gesetzt hat. Mehr als leere Versprechungen gibt das Papier nicht her, auf dem die 10 Punkte notiert sind. Entweder hat Tirol nicht genug Gewicht oder die Verantwortlichen rund um Platter, Felipe und Co. werden noch öfter, härter und länger verhandeln müssen, um die Tiroler Bevölkerung endlich von der massiven Verkehrsbelastung zu befreien. Nach der Berlinreise von Landeshauptmann Platter bleiben jedenfalls drei große Verkehrsfragen weiterhin ungelöst”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Drei wichtige Verkehrsfragen bleiben ungeklärt!

“Die Korridormaut, im 10-Punkte-Plan unter ‘Mauttarifgestaltung’ zu finden, lässt weiter auf sich warten, dabei wäre sie ein probates Mittel, um den Umweg-Transitverkehr durch Tirol einzudämmen. Durch die niedrigen Mauttarife in Deutschland und Italien, ist die Strecke über den Brenner immer noch deutlich günstiger als vergleichbare Routen durch den Alpenraum. Auch die von uns seit langem geforderte LKW-Obergrenze von einer Million LKW pro Jahr bleibt weiterhin nur Zukunftsmusik. Diese radikale Maßnahme werden wir rasch angehen müssen, nachdem die Verhandlungen mit den Nachbarn wenig erfreuliche Lösungen zu Tage fördern. Herr Platter, wir dürfen keine Zeit verlieren. Eine LKW-Obergrenze für das Jahr 2027 anzupeilen ist deutlich zu spät. Bis dahin wird die Anzahl an LKWs, die durch Tirol donnern, noch kräftig weitersteigen. Auch über die wichtige Frage, nach der Verlagerung von der Straße auf die Schiene, muss Berlin noch länger nachdenken. Offen ist, bis wann unsere deutschen Nachbarn endlich Zulaufstrecken für den Brennerbasistunnel bauen? Wer wird den Brennerbasistunnel überhaupt nutzen und ab wann wird das wirklich möglich sein? Wie wird eine Verlagerung von der Straße auf die Schiene garantiert? Diese Fragen bleiben ungeklärt. Wie die Bevölkerung, warten auch wir auf Antworten”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Über die Interessen der Tiroler wird weiterhin drübergefahren!

Für die Liste Fritz wird auch die angekündigte ROLA-Offensive wenig bringen, wenn die ROLA nicht als Alternative zum Transport auf der Straße angenommen wird. Tirol muss das Heft selbst in die Hand nehmen und Maßnahmen setzen.

“Solange die Verhandlungen mit Deutschland, Italien und der EU so zahnlos verlaufen, werden wir das Heft selbst in die Hand nehmen müssen. Durch mehr ROLA-Kapazitäten wird kein LKW weniger auf der Straße fahren. Problem bei der ROLA sind nicht fehlende Kapazitäten, sondern der fehlende Wille die ROLA auch als solche zu nutzen. Freie Kapazitäten hätte die ROLA schon jetzt. Über die Interessen der Tiroler wird weiterhin drübergefahren. Leere Kilometer, leere Hoffnungen, leere Versprechen. So werden auch weiterhin 2,5 Millionen LKWs und mehr durch Tirol fahren. Lärm und schlechte Luft bleiben für die Tiroler”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.