Für Liste Fritz Bezirkssprecher Günther Hatz steht ein Ende der Mautfreiheit für Osttiroler am Felbertauern unmittelbar bevor. Und er sieht die Ursachen dafür im Fernpass-Paket der schwarz-roten Landesregierung. “Mit den Plänen, am Fernpass einen Scheiteltunnel samt Maut zu errichten, wird eine Debatte losgetreten, die alles andere als vielversprechend für die Zukunft des Bezirks Lienz ist”, warnt Günther Hatz, der durch die geplante Bemautung der Fernpass-Straße auch das Ende der freien Fahrt der Osttiroler durch den Felbertauern-Tunnel befürchtet. “Der Bezirk Lienz wird seitens der Tiroler Landesregierung ohnehin schon stiefmütterlich behandelt und mehr und mehr zu einem Bezirk zweiter Klasse. Zuerst wird die Zugverbindung von Lienz nach Innsbruck gekappt, dann ein Busverkehr eingerichtet, der mehr recht als schlecht funktioniert und jetzt wird von der Landesregierung mit der Fernpass-Mautdebatte auch das Ende der Mautfreiheit am Felbertauern eingeläutet”, so Hatz weiter.
Auch Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint sieht eine stetige Benachteiligung des Bezirkes Lienz. “Mit dem aktuell geschnürten Paket versucht die schwarz-rote Landesregierung die Verkehrsproblematik im Außerfern in den Griff zu bekommen, befeuert aber gleichzeitig die bereits vorhandene in Osttirol. Sie lässt die Osttiroler sprichwörtlich im Stich und ist weit davon entfernt und Willens, Lösungen anzubieten. Nicht anders kann ich mir auch die Weigerung erklären, ein generelles Nachtfahrverbot auf der B100 Drautalstraße für LKW über 7,5 Tonnen mit Ausnahme des Ziel- und Quellverkehrs abzulehnen. Und auch bei den Planungen für eine unbedingt notwendige Umfahrung der verkehrsgeplagten Gemeinde Sillian gibt man sich seitens des Landes wenig kooperativ”, so Sint, der auf Osttirol ohnehin eine weitere Verkehrslawine zurollen sieht. “Die geplante umfangreiche Sanierung der Luegbrücke an der Brennerstrecke wird eine deutliche Zunahme des Transit- und Umwegverkehrs mit sich bringen. All das ignoriert die Landesregierung in Innsbruck”!
Für Liste Fritz Bezirkssprecher Günther Hatz bestätigt sich einmal mehr, dass der Bezirk Lienz nicht zum Stiefkind Tirols wird, sondern schon lange ist. “Da helfen auch keine Wert- oder sonstigen Gutscheine für die Bevölkerung als Ersatz zur Förderung der regionalen Wirtschaft wie im Außerfern. Das sind Almosen und erinnert mich an den unseligen Ausspruch von Ex-Landeshauptmann Herwig van Staa, der schon einmal die Osttiroler als undankbares Gesindel bezeichnete. Die Osttiroler brauchen keine Almosen, sondern Lösungen!”