“Den ersten Schritt haben wir erreicht und erfreulicherweise durchgesetzt, dass Nutzer einer Wärmepumpe in Tirol entlastet werden. Unseren Landtagsantrag werden ÖVP und SPÖ im kommenden März-Landtag abgeändert annehmen. Die schwarz-rote Landesregierung wird jetzt eine konkrete Entlastungsmaßnahme ausarbeiten”, berichtet Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint. Diese Entlastungsmaßnahme kommt all jenen zu Gute, die sich frühzeitig für eine umweltfreundliche Technologie und gegen fossile Brennstoffe entschieden haben. “Viele Tirolerinnen und Tiroler haben sich schon früh für eine Wärmepumpe und gegen umweltschädigende Brennstoffe wie Öl und Gas entschieden. Es darf nicht sein, dass ausgerechnet diese Haushalte jetzt aufgrund der hohen Strompreise die Zeche zahlen und auf den hohen Stromkosten sitzen bleiben. Denn Wärmepumpen brauchen mit 8.000 bis 10.000 kWh pro Jahr viel Strom”, weiß Sint, der deshalb mittels Landtagsantrag günstigere Strompreise für Wärmepumpen-Nutzer vorgeschlagen hat. Mit Erfolg. “Es freut uns als Liste Fritz, dass die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ unseren Vorschlag aufgreifen und jetzt ein Fördermodell ausarbeiten. Für uns ist klar, dass dieses Fördermodell des Landes alle Wärmepumpen-Nutzer in ganz Tirol umfassen muss, egal ob sie TIWAG-Kunden sind oder nicht”. Vorbilder gibt es laut Sint bereits. So hat die Salzburg AG beispielsweise ein Paket präsentiert, das konkret auf jene Wärmepumpen-Kunden ohne zweiten Zähler und Haushalte mit Stromheizung abzielt. Diese bekommen ein extra Kontingent von 2.900 kWh für 10 Cent/kWh. Insgesamt werde für die betroffenen Kunden der Salzburg AG also 5.800 kWh zu 10 Cent/kWh bereitgestellt. Und das voraussichtlich bis Jahresende 2023.
Mit einer Wärmpumpe wird auch heimische Wirtschaft gefördert
Wärmepumpen-Technologie ist umweltfreundlich und hat noch einen weiteren positiven Effekt. Denn mit dieser Technologie bleibt auch zusätzlich viel Wertschöpfung in Tirol. Zumal es in unserem Land auch entsprechende Unternehmen, wie die Firma IDM in Matrei in Osttirol gibt, die diese Geräte herstellen. “Raus aus Öl und Gas, rein in Tiroler Technologie und Know-how. Damit bleiben Millionen an Wertschöpfung im Land!”, meint Markus Sint.
Nächster Schritt: Entlastung auch für Nutzer von Stromheizungen umsetzen
“Im Salzburger Modell sind Stromheizungen bereits berücksichtigt. Und das muss auch das Ziel in Tirol sein. Im nächsten Schritt müssen wir uns auch um all jene Tirolerinnen und Tiroler kümmern, die ausschließlich mit Strom heizen!”, so Sint, dem mehrere Fälle zugetragen wurden, wo Mieter in geförderten Wohnungen eine Stromheizung besitzen und gar keine Alternative dazu haben. “Viele Nutzer von Stromheizungen, besonders ältere Menschen und Familien, trauen sich aufgrund der explodierenden Stromkosten gar nicht mehr, die Heizung aufzudrehen und sitzen stattdessen im Kalten, da fröstelt es mich. Das kann und darf es in Tirol nicht geben. Daher brauchen auch Nutzer von Stromheizungen eine zusätzliche Entlastung, weil die Stromkostenbremse des Bundes da allein zu wenig hilft”, ist Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint überzeugt.