„Was wir derzeit erleben, ist ein massiver Verlust an Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die Politik! Dornauers halbherziger Rücktritt nach seiner Jagdaffäre mit Freund Rene Benko hat all jene bestätigt, deren Vertrauen in die Politik ohnehin erschüttert ist. Das ist ein massiver Schaden für Alle!“, hält Liste Fritz Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest, für die Dornauer als 1. Landeshauptmannstellvertreter nicht mehr tragbar ist. „Man muss wissen, wie man sich in einer verantwortungsvollen politischen Funktion zu verhalten hat und wie man sich in der Öffentlichkeit präsentiert! Dornauer selbst ist diesbezüglich beratungsresistent. Denn er ist immer wieder durch seine Eskapaden unangenehm aufgefallen. Auch seine Erklärung beweist ganz klar, dass er kein Unrechtsbewusstsein besitzt!“, so Haselwanter-Schneider, die bei Dornauer jegliche Einsicht vermisst. „Dornauer hat sich die Suppe selbst eingebrockt, dass er diese nicht auslöffeln will, sagt alles aus!“

Dornauer hat sich für Rücktritt entschieden, dann aber jetzt und ganz!

Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ist Dornauers politischer Seitensprung zu wenig. „Dass Dornauer erst in einem Monat die Zuständigkeiten an seinen Nachfolger übergeben und in den SPÖ-Landtagsklub wechseln will, ist halbherzig und falsch. Deshalb hat sich die Liste Fritz zusammen mit den anderen Oppositionsparteien darauf geeinigt, einen Misstrauensantrag einzubringen, weil wir der Meinung sind, dass Dornauer sofort zurücktreten muss und nicht in Etappen oder erst in einem Monat!“, so Sint, der sich verwundert zeigt, dass man über diesen Misstrauensantrag heute nicht abstimmen will, obwohl auch der SPÖ-Landtagsklub der Überzeugung ist, dass Dornauer mit sofortiger Wirkung zurücktreten muss. „Dornauer nimmt seinen Hut, hoffentlich ist es seiner! Aber feststeht, den Hut hat jetzt die SPÖ auf! Wir nehmen zur Kenntnis, dass bei der SPÖ die Nerven blank liegen. Es herrscht das totale Chaos und man kann sich nicht auf eine einheitliche Vorgangsweise einigen!“, bedauert Sint, der für eine schnelle Beendigung der Regierungskrise ist. „Tirol hat derzeit mit sehr vielen Problemen zu kämpfen. Wir haben den höchsten Schuldenstand aller Zeiten, wir haben das teuerste Wohnen in Tirol, die Wirtschaft liegt darnieder und die Landesregierung ist nur mit sich selber beschäftigt. Hauptdarsteller ist die SPÖ, die die Landesregierung und das Land in eine Regierungskrise gestürzt hat. Das muss so schnell wie möglich ein Ende haben!“, kann Sint nicht verstehen, warum die SPÖ den Misstrauensantrag auf die lange Bank geschoben hat. „Damit tut sich die SPÖ nichts Gutes. Im Gegenteil, sie tut damit alles, um sich weiter unglaubwürdig zu machen!“