Direktzugverbindung Lienz-Innsbruck – Sieben Jahre beschlossen, sieben Jahre nicht umgesetzt!
Für Liste Fritz ist Ignoranz von Dreierlandtagsbeschluss blanker Hohn gegenüber der Bevölkerung
Dreierlandtagsbeschluss von vor sieben Jahren immer noch nicht umgesetzt!
“Die Verkehrspolitik in der Europaregion Tirol, Südtirol, Trentino besser koordinieren zu wollen ist löblich. Beim Dreierlandtag vergangene Woche ist ein dementsprechender Antrag vorgelegt worden. Wir als Liste Fritz hören zwar die vielen Worte und Absichtserklärungen, es fehlt uns mittlerweile aber gänzlich der Glaube daran, dass gemeinsame Bemühungen in der Verkehrspolitik Früchte tragen werden. Auf den Tag genau sieben Jahre ist es mittlerweile her, dass der Dreierlandtag in Schwaz am 28. Oktober 2014 den eindeutigen und einstimmigen Beschluss gefasst hat, dass der Direktzug zwischen Innsbruck und Lienz wiedereingeführt gehen soll. Der Dreierlandtag hat der Tiroler und Südtiroler Landesregierung einen unmissverständlichen Verhandlungsauftrag erteilt, die Wiedereinführung einer umsteigefreien Zugverbindung von Osttirol über Südtirol nach Nordtirol möglich zu machen. Umgesetzt ist die Direktzugverbindung zwischen Lienz über Bruneck nach Innsbruck, von Osttirol über Südtirol nach Nordtirol, noch immer nicht!”, sagt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Bevölkerung hat sich vollen Einsatz verdient!
“Was sind Beschlüsse des Dreierlandtages eigentlich wert? Wie ernst nehmen die Landesregierungen diese Beschlüsse in der Umsetzung? Die 7-jährige Nicht-Umsetzung des Beschlusses ist für die Bürger in Ost-, Süd- und Nordtirol blanker Hohn. Mit dieser Vorgehensweise machen sich die Politik, der Dreierlandtag, die Landesregierungen und die zuständigen Landesrätinnen und Landesräte hochgradig unglaubwürdig. Die Bevölkerung hat sich vollen Einsatz für ihr Anliegen verdient. Diesen Einsatz lassen die zuständigen Verkehrsbeauftragten bisher vermissen. Da muss endlich mehr kommen”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.
Liste Fritz sieht beste Voraussetzungen für neue Bemühungen zur Wiedereinführung des Direktzugs Lienz-Innsbruck. Zahlreiche Bahnhöfe wurden bereits saniert. Eine umsteigefreie Verbindung muss oberstes Ziel bleiben!
Zum Nachlesen:
Direktzug-Beschluss vom Dreierlandtag im Oktober 2014
Seit Jahren immer noch keine Direktverbindung auf Schienen, stattdessen weiter Diesel!
“Für die oftmals hochgelobte Europaregion Tirol, Südtirol, Trentino ist es ein Armutszeugnis, dass es, trotz einstimmigen Beschlusses am Dreierlandtag, noch immer keine umsteigefreie Direktzugverbindung zwischen Nord- und Osttirol gibt. Es ist ein Armutszeugnis, dass die Europaregion als Motto ‘Schiene statt Straße’ ausgibt, aber im eigenen Zuständigkeitsbereich ‘Straße statt Schiene’ praktiziert. Es ist ein Armutszeugnis, dass die Bevölkerung E-Auto statt Dieselauto gepredigt bekommt, die Tiroler und Südtiroler Landesregierung aber Dieselbus statt Direktzug praktiziert. Der Dieselbus hat eine miserable Umweltbilanz, er ist eine CO2-Schleuder, die in den vergangenen sieben Jahren mehr als 6.000 Tonnen CO2 in die Luft der Europaregion geblasen hat. Die Errichtung des topmodernen Bahnhofs in Lienz für mehr als 50 Millionen Euro schreitet zügig voran. Zahlreiche Bahnhöfe in Ost- und Südtirol sind in den vergangenen Jahren auf den neuesten Stand gebracht worden. Es ist alles angerichtet, um den Direktzug zwischen Lienz und Innsbruck wieder auf Schiene zu bringen. Die Wiedereinführung einer umsteigefreien Zugverbindung muss das gemeinsame Ziel bleiben, für das wir als Liste Fritz auch in den kommenden Monaten und Jahren weiterkämpfen werden!”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.