Corona-Dankeslied „Tirol Haltet Zsamm“ kostet mehr als 200.000 Euro Steuergeld!
Für Liste Fritz muss Dank und Anerkennung vor allem im Geldbeutel der Tiroler Steuerzahler spürbar werden
Corona-Dankeslied “Tirol Haltet Zsamm” wurde durchleuchtet!
“Stolz hat ÖVP-Landeshauptmann Platter am 15. August 2020 das Corona-Dankeslied ‘Tirol Haltet Zsamm’ im Rahmen eines großen Events in der Dogana Innsbruck vorgestellt. Wir als Liste Fritz kennen den leichtfertigen Umgang mit Steuergeld, wenn ÖVP-Politiker in Tirol zu Empfängen, Events und Preisverleihungen laden. Deshalb haben wir eine Landtagsanfrage eingebracht, um die Details zur Entstehung und Präsentation des Corona-Dankesliedes zu erfahren. Mehr als 46.000 Euro hat alleine der Dankesbrief an alle Tirolerinnen und Tiroler gekostet, mehr als 119.000 Euro sind für die Dankesveranstaltung im Innsbrucker Congress geflossen. Der kleinste Anteil der Kosten entfällt auf die Produktion des Dankesliedes selbst. Mit knapp mehr als 35.000 Euro schlagen Komposition, Künstlergagen und Produktionskosten zu Buche. Mehr als 200.000 Euro Steuergeld der Tirolerinnen und Tiroler war ÖVP-Landeshauptmann das ganze Schauspiel um das Corona-Dankeslied wert”, zeigt sich Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider empört.
230.093,27 Euro, die anderwärtig hätten verwendet werden können!
“Die Kosten für die Sonderausgabe der Landeszeitung eingerechnet, haben das Corona-Dankeslied und die Begleitkosten insgesamt 230.093,27 Euro ausgemacht. Ein Schlag ins Gesicht für all jene, die sich in der Corona-Krise an vorderster Front gegen die Krise gestemmt haben. Ein Schlag ins Gesicht für all jene, die im Zuge der Corona-Krise ihren Job verloren haben oder in die Kurzarbeit geschickt worden sind. Ein Schlag ins Gesicht für alle jene, die nicht wissen, wie sie ihren Lebensunterhalt in den kommenden Wochen und Monaten bestreiten sollen. Das systemrelevante Personal hat jeden Dank und jede Anerkennung verdient und wir als Liste Fritz haben immer betont, dass Klatschen und Glückwünsche alleine zu wenig sind. Von einem Dankeslied um mehr als 200.000 Euro Steuergeld kann sich jedenfalls niemand etwas kaufen. Das systemrelevante Personal kämpft derzeit wieder mit aller Kraft gegen die zweite Corona-Welle. Für diesen Kraftakt wird es mehr als ein Dankeslied brauchen, um Dank und Anerkennung spürbar zu vermitteln”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Die Liste Fritz hat eine 500-Euro-Bonuszahlung im Frühjahr beantragt. Die komplizierte Umsetzung der Bonuszahlung hat gezeigt, dass in Tirol mit zweierlei Maß gemessen wird. Für die ÖVP ist Dank eine Eventkategorie, für die Liste Fritz ist Dank eine spürbare Entlastung für die Tirolerinnen und Tiroler.
Zum Nachlesen:
Anfragebeantwortung des Landtages: Corona-Dankeslied “Tirol Haltet Zsamm”: Welche Kosten sind durch diese Imagekampagne der Tiroler Landesregierung entstanden?
Viele Hindernisse für Liste Fritz Antrag zur 500-Euro-Bonuszahlung!
“Die von uns im Frühjahr beantragte Bonuszahlung in Höhe von 500 Euro hat viel Zustimmung im Tiroler Landtag erhalten, war in der Umsetzung aber eine schwere Geburt. ÖVP-Gesundheitslandesrat Tilg und sein Team haben alles daran gesetzt, diesen Bonus möglichst wenigen Menschen auszahlen zu müssen. Während die schwarz-grüne Landesregierung leichtfertig Steuergeld für Events, Empfänge, Ehrungen, Tagungen und diverse andere Veranstaltungen ausgibt, sitzt das Geld weit weniger locker, wenn es um die Menschen geht. Wenn es darum geht, die Anerkennung in Zahlen auszudrücken und den Menschen im Geldbörserl spürbar zu machen, wird jeder Euro drei Mal umgedreht. Das muss sich angesichts der zweiten Corona-Welle grundlegend ändern”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.