Bundesmilliarde für Pflege ist erster Schritt – Land Tirol muss jetzt zusätzlich nachbessern!
Liste Fritz sieht Fundament durch die Bundesregierung gelegt – ÖVP-Landesrätin Leja darf sich darauf nicht ausruhen
Details der Pflege-Million bleiben noch offen, LR Leja ist am Zug!
“Das von der Bundesregierung beschlossene Maßnahmenpaket ist ein Anfang, um die seit Jahren größer werdenden Probleme im Pflegebereich endlich anzugehen. Eine Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen ist ein Anfang, die Details sind bei der Pressekonferenz der Bundesregierung jedoch noch offengeblieben. Der Bund hat das Fundament gelegt und es liegt jetzt am Land Tirol und der zuständigen ÖVP-Landesrätin Leja auf diesem Fundament aufzubauen und die nächsten Schritte zu setzen. Wenn wir uns in Tirol auf der Bundesmilliarde für die Pflege ausruhen, wird der Pflegezug jedenfalls ohne uns abfahren, so schnell können wir gar nicht schauen. In seinem Einflussbereich hat der Bund die längst überfälligen Schritte gesetzt, für vieles sind wir aber im Land Tirol selbst zuständig und darauf muss jetzt unsere volle Konzentration liegen!”, reagiert Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider auf die Ankündigungen der Bundesregierung.
Idee der Erholungswoche ist gut, sollte aber realistisch sein!
“Die Ideen einer zusätzlichen Erholungswoche ab dem 43. Lebensjahr und einer Entlastung für die Nachtstunden sind theoretisch gut, werden sich im Moment in der Praxis aber nicht umsetzen lassen. Schon jetzt sind die Überstundenkonten vieler Pflegekräfte prall gefüllt, schon jetzt müssen sie oft einspringen, weil der eklatante Personalmangel in den Heimen, Spitälern und Sprengeln gar nichts anderes zulässt. Diese Ideen für die Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen nur zu verbesserten Rahmenbedingungen, wenn die Pflegekräfte diese Stunden und Wochen auch konsumieren können!”, ist Liste Fritz Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.
Die Liste Fritz sieht nun das Land am Zug. Die Pflegekräfte haben mit der großen Demo zum Tag der Pflege am 12. Mai ein deutliches Zeichen gesetzt. Bessere Rahmenbedingungen und eine bessere Bezahlung müssen rasch umgesetzt werden.
Seit 2020 fordern wir ein Entlastungspaket für Tiroler Gemeinden!
“Wenn es um Bezahlung und Rahmenbedingungen von Pflegekräften in Tirol geht, ist die schwarz-grüne Landesregierung seit Jahren auf Crashkurs unterwegs. Wenn der Hut schon lichterloh brennt, wird in aller Seelenruhe der gut versteckte Feuerlöscher gesucht. So können wir mit dem Schlüsselpersonal unserer Gesellschaft, dem Rückgrat unseres Gesundheitssystems einfach nicht umgehen. Nicht alles, aber sehr vieles in der Pflege steht und fällt mit der Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Bund hat den Ländern zusätzliches Geld zur Verfügung gestellt, die jetzt eine bessere Bezahlung umsetzen müssen, weil sie dafür zuständig sind. Bereits im Jahr 2020 haben wir als Liste Fritz ein 100 Millionen Euro schweres Entlastungspaket für die Gemeinden gefordert, um eine bessere Bezahlung im Pflegebereich möglich zu machen. Diese Forderung ist aktueller denn je, wir sind überzeugt davon, dass zur besseren Bezahlung der Pflegekräfte in Tirol auch die Länder etwas obendrauf legen müssen. Ganz entscheidend wird auch die Überarbeitung des Minutenschlüssels sein. Wie viele Pflegebedürftige muss eine Pflegekraft betreuen? In dieser Frage müssen wir in Tirol dringend nachbessern, weil die Pflegekräfte bereits am Limit arbeiten”, erklärt Andrea Haselwanter-Schneider.