Die Bestellung des ehemaligen ÖVP-Landesrates Johannes Tratter zum künftigen technischen Geschäftsführer der Neuen Heimat Tirol ist für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich einen neuen politischen Stil in Tirol erhofft hatten. “Nun haben Mattle und Dornauer ihr wahres Gesicht gezeigt. Vom großangekündigten neuen Stil keine Rede, einmal mehr haben sie sich mit diesem schwarz-roten Postenschacher aus der politischen Steinzeit selbst enttarnt. Mit dieser unverschämten Entscheidung verkaufen sie vor allem die Tiroler Bevölkerung für dumm. Denn Tratter ist sicherlich nicht die beste Wahl gewesen!”, so Markus Sint, für den die Bestellung des schwarzen Parteisoldaten Tratter ein Rückschritt in die 60er, 70er und 80er Jahre ist. Damals war bei ÖVP und SPÖ Postenschacher an der Tagesordnung, wurde das gesamte Land unter den beiden Parteien aufgeteilt. “Für mich ist das überhaupt nicht mehr nachzuvollziehen. Da verschaffen Mattle und Dornauer einem ausrangierten schwarzen Parteisoldaten einen hochbezahlten Versorgungsposten, obwohl dieser fachlich nicht der Beste für den Posten des Neuen Heimat-Geschäftsführers ist!”, ist Sint überzeugt. “Für den Posten eines technischen Geschäftsführers haben sich noch weitere 14 respektable Personen beworben, unter anderem ausgebildete und bereits praktizierende Architekten, Menschen aus der Immobilienbranche, Ziviltechniker und junge sowie langjährige erfahrene Mitarbeiter aus der Neuen Heimat. Bestellt haben ÖVP und SPÖ einen Beamten, Ex-ÖVP-Landesrat, der gerade aus einem 19-wöchigen Urlaub kommt. Das ist schwarzes Parteibuch vor Qualifikation gestanden, ein katastrophales Signal an die Tiroler Bevölkerung”, ist Sint überzeugt.

ÖVP agiert kaltschnäuzig und unverfroren

So werden sich laut Sint zukünftig bei ähnlichen Stellenausschreibungen kaum mehr Bewerber finden, die sich erst einem Bewerbungsmarathon stellen müssen, um dann von einem Parteibuchsoldaten aus dem Rennen geworfen zu werden. “Ich bin entsetzt über die Kaltschnäuzigkeit, die Unverfrorenheit, mit der hier die ÖVP vorgegangen ist. Wissentlich, dass über dieser Besetzung das Damoklesschwert des der politischen Einflussnahme schwebt, hat die ÖVP und die SPÖ als ihr Ministrant dafür gesorgt, dass in Tirol wieder ein übler, uralter Politstil aus den schlechtesten Zeiten der schwarz-roten politischen Steinzeit salonfähig ist”, so Sint, der auch der festen Überzeugung ist, dass dieser Postenschacher nicht nur schlecht für die Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Neue Heimat, sondern auch für den Tiroler Steuerzahler und vor allem schlecht für das Ansehen der Tiroler Politik ist. “Bei diesem Postenschacher geht es letztlich auch darum, welche politische Kultur in Tirol gelebt wird. Übrig bleibt, dass es sich die Schwarzen immer richten können in diesem Land. Das System ÖVP und die schwarze Allmacht bleiben bestehen. Die ÖVP wollte den Postenschacher, die SPÖ macht mit und gibt den braven Ministranten! Die Koalition der Wahlverlierer ÖVP und die SPÖ hat dem Land Tirol damit keinen guten Dienst erwiesen. ÖVP und SPÖ haben ihre Lektion aus der Landtagswahl nicht gelernt. Dieser Postenschacher geht zu Lasten und auf Kosten der Steuerzahler. Das ist nicht akzeptabel, dagegen wehren wir uns auch weiterhin”, kündigt Markus Sint an. “Die Neue Heimat Tirol ist nicht irgendein Unternehmen des Landes, sie erwirtschaftet mit mehr als 150 Mitarbeitern rund 120 Mio. Euro Umsatz und verwaltet rund 20.000 Wohnungen in Tirol. Sie ist ein wichtiger Schlüssel für leistbares Wohnen, wenn das für ÖVP und SPÖ überhaupt ein Ziel ist.”