Liste Fritz bedauert Verschiebung der Fragestunde und fordert rasche Lösung im Sinne der Tiroler Berufsschüler
Vertagen statt drüber reden ist enttäuschende Politik der ÖVP!
“ÖVP-Landesrätin Palfrader musste die Fragestunde im Tiroler Landtag krankheitsbedingt auslassen und keiner ihrer Regierungskollegen war in der Lage, für sie in die Bresche zu springen. Wir als Liste Fritz wollten die schwierige Situation der Tiroler Berufsschüler im Tiroler Landtag diskutieren und haben uns erwartet, dass die schwarz-grüne Landesregierung den Tiroler Weg zur Schulöffnung für die Berufsschulen skizziert. Neben der Bildungslandesrätin Palfrader, müssen auch Regierungschef Platter und Wirtschaftslandesrätin Zoller-Frischauf höchstes Interesse daran haben, die Situation der Berufsschüler in Tirol zu verbessern. Das Weiterreichen unserer mündlichen Anfrage an ein anderes Regierungsmitglied ist von der schwarz-grünen Landesregierung nicht angedacht worden, stattdessen wird das Thema einfach auf den März-Landtag vertagt”, berichten Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint.
Berufsschüler bleiben komplett auf der Strecke!
“Enttäuschend ist das vor allem für die Tiroler Berufsschüler, die sich weiterhin als ‘Schüler zweiter Klasse’ fühlen müssen. Ihnen fehlt vor allem der Praxisunterricht in den Berufsschulen, der weiterhin nicht stattfinden darf. Das theoretische Wissen, das über Fernunterricht vermittelt werden kann, muss dringend auch in die praktische Anwendung transferiert werden. Den Berufsschülern drohen sonst erhebliche Lücken für die Lehrabschlussprüfung und die weitere Berufslaufbahn. Die Berufsschüler können nicht bis März warten, sie brauchen jetzt klare Ansagen und ein bisschen Hoffnung!”, fordern die Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint.
Für die Liste Fritz sind mehrere Lösungen für die Tiroler Berufsschüler denkbar. Die schwarz-grüne Landesregierung soll ihre Konzepte vorlegen und präsentieren, wie Berufsschüler versäumte Praxisstunden nachholen können.
Distance Learning für viele Berufsschüler unmöglich!
“Knapp 45 Prozent aller Jugendlichen machen eine Lehre. Viele Lehrbetriebe sind mittlerweile so spezialisiert auf einen Teilbereich der Berufsausbildung, dass Berufsschüler das gesamte Spektrum ihres gewählten Lehrberufes nur mehr in der Berufsschule vorfinden. Unterrichtsfächer wie Mathematik, Deutsch oder Englisch können deutlich einfacher per Fernlehre vermittelt werden. Bei vertieften Kenntnissen für eine Tischlerlehre schaut die Sache schon ganz anders aus. Wie soll ein Tischlerlehrling, dessen Lehrbetrieb vor allem auf die Herstellung von Treppen spezialisiert ist, Grundkenntnisse zum Tischlern von Küchen bekommen, wenn seine Berufsschule über Monate geschlossen bleiben muss. Manche Berufsschüler haben bereits das zweite Lehrjahr in Folge keine Berufsschule von innen gesehen, weil sie sich mit Distance Learning über Wasser halten müssen”, lassen Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint wissen.
Land Tirol ist für die Berufsschulen zuständig!
“Wie will die schwarz-grüne Landesregierung sicherstellen, dass diese Schüler ihre verpassten Praxisstunden nachholen können? Wie schaut der Tiroler Weg aus? Wie werden die Berufsschüler in den kommenden Wochen und Monaten dabei unterstützt, den Transfer von theoretischem Wissen zu praktischer Anwendung aufzuholen. Das Land Tirol ist für die Berufsschulen zuständig und muss dafür Sorge tragen, dass die Berufsschüler ausreichend unterstützt werden”, halten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint abschließend fest.