Wo sollen Flüchtlinge wohnen, wo arbeiten?

Mehr als 4.000 Asylwerber sind derzeit in Tirol, viele davon werden bleiben (wollen). Viele Tiroler fragen sich daher, wo diese anerkannten Flüchtlinge dann wohnen sollen, wo sie arbeiten sollen, wie sie und ihre Kinder Deutsch lernen sollen? Welche psychologische Betreuung sie brauchen werden, welche Qualifikationen sie mitbringen und welche sie zusätzlich brauchen?

Flüchtlingsgipfel mit alle Institutionen soll offene Fragen beantworten!

“Diese und weitere offene Fragen müssen gemeinsam beantwortet werden. Herr Landeshauptmann Platter, zeigen Sie Führungsqualität und bringen Sie alle Institutionen und Einrichtungen an einen Tisch. Es ist höchste Zeit für einen Tiroler Flüchtlingsgipfel, es ist höchste Zeit zu agieren statt nur zu reagieren. Regierungsparteien und Opposition, Städte- und Gemeindevertreter, Caritas und Sozialvereine, Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer, Industriellenvereinigung und Landwirtschaftskammer, Universität und Bildungseinrichtungen sowie gemeinnützige Bauvereinigungen gehören jetzt an einen Tisch”, verlangt FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider einen Flüchtlingsgipfel.

Welche Institution macht was?

“Wer kann welche Aufgabe übernehmen, wer kann Übergangswohnungen für die anerkannten Flüchtlinge schaffen? Wie viele und bis wann? Wie viele Lehrplätze und Arbeitsplätze können die Tiroler Industriebetriebe zusätzlich anbieten, was brauchen sie zusätzlich dafür an Aus- und Weiterbildungskursen? Wer kann diese Kurse anbieten, woher kann das Ausbildungspersonal dafür kommen, welche Aufgabe übernehmen Wirtschafts- und Arbeiterkammer, BFI und Wifi, die privaten Bildungseinrichtungen sowie die Hochschulen? Es genügt nicht, wenn jede einzelne Institution und Einrichtung allein vor sich hinwerkelt, es braucht ein gemeinsames Ziel, einen gemeinsamen Weg, möglicherweise ein Sonderbudget, sicher aber einen gemeinsamen Kraftakt!”, fordert Andrea Haselwanter-Schneider.

Im Wortlaut:

Dringlichkeitsantrag: “Flüchtlingen in Tirol eine Zukunft geben – Tirolern Ängste und Sorgen nehmen!”, 1. Oktober 2015

Mehr Personal für Kindergärten und Schulen für Integration notwendig!

Liste Fritz Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider

Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol fehlt eine klar erkennbare Strategie, ein Integrationskonzept, das alle Institutionen und Einrichtungen mit ins Boot holt. Es fehlt ein professionelles Management.

“Die Tiroler stellen sich all diese Fragen und warten auf Antworten, es nützt niemandem – weder den Flüchtlingen noch den Tirolern – sich um klare Antworten auf diese Fragen zu drücken. 35 zusätzliche Lehrer in Tirol sind gut, aber mit Sicherheit zu wenig. Für eine funktionierende Integration anerkannter Flüchtlinge, für genügend Deutschkurse wird es viel mehr Personal brauchen. Zusätzliches Personal in den Kindergärten und Schulen, auch psychologisch geschultes Personal, das mit traumatisierten Menschen umgehen kann, Kindergärtnerinnen und Lehrpersonen sind damit klarerweise überfordert”, ist Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.

Liste FRITZ: Es braucht ein professionelles Management!

“Bei Sportveranstaltungen wie den Jugend-Olympiaspielen gibt es ein Organisationskomitee, bei jedem Unwetterereignis einen sofort einberufenen Krisenstab, immer mit dem Ziel alle beteiligten Einrichtungen bestmöglich zu koordinieren und das Ereignis erfolgreich zu meistern. Es braucht ein professionelles Management!”, hält FRITZ-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider fest.