Eine Kasse pro Bundesland reicht

Was von ÖVP-Shooting Star Sebastian Kurz als „Jahrhundertreform“ angekündigt wurde, ist für Liste Fritz-Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider kläglich gescheitert. „Die Kassenzusammenlegung war nicht nur ein kleiner Schnitzer, sondern ein grober Fehler. Den Menschen wurde versprochen, dass es eine Zusammenlegung der Kassen geben wird und für sie alles besser, günstiger und gerechter wird. Tatsächlich ist genau das Gegenteil eingetreten. Die Kosten sind explodiert, die Leistungen sind nicht vereinheitlicht und die Bundesländer haben massiv an Einfluss verloren“, kritisiert Haselwanter-Schneider.

Teures Reformfiasko statt Einsparung

Statt der groß angekündigten Einsparungen von über 1 Milliarde Euro bis 2023 sind laut Rechnungshof und Experten die Verwaltungskosten kontinuierlich gestiegen. Alleine die IT-Konsolidierung verursachte massive Mehrkosten. „Die sogenannte Patientenmilliarde war ein Schmäh und die versprochenen Einsparungen sind ein Märchen geblieben. Was wir bekommen haben, ist ein milliardenschwerer Bürokratiemonster-Apparat“, so Haselwanter-Schneider.

Liste Fritz reicht Mattle die Hand für Tiroler Landeskasse

„Die Zusammenlegung aller Kassen in eine Landeskasse mit harmonisierten Tarifen wäre der richtige Schritt“, so Haselwanter-Schneider. „Jetzt braucht es dringend eine Schubumkehr. Weil wir eine Gesundheitsversorgung brauchen, die sich an den Bedürfnissen der Menschen und Regionen orientiert und nicht an zentralistischen Träumereien. Wir als Liste Fritz reichen Landeshauptmann Mattle die Hand, wenn es ihm wirklich darum geht, eine Tiroler Kasse für alle Versicherten zusammenzubringen. Wenn Mattle Gewicht hat, dann muss er dieses politische Gewicht in der Bundes-ÖVP auch einbringen und eine Kassenreform durchsetzen. Das Thema ist zu ernst und die Auswirkungen für die Bevölkerung sind zu groß für eine schnelle Schlagzeile am Sonntag.“