Liste Fritz unterstützt Vorstoß der Stadtregierung, fordert aber transparentes Handeln
Wohnen in Innsbruck ist sündteuer und für immer mehr Menschen nicht finanzierbar. Die Ankündigung der Innsbrucker Stadtregierung, in Innsbruck auf große, nicht bebaute Flächen eine Bausperre zu verhängen, mit dem Ziel, seit langem gewidmete und gehortete Baulandgrundstücke zu mobilisieren, begrüßt Liste Fritz Parteichefin und Gemeinderätin Andrea Haselwanter-Schneider. „Das ist grundsätzlich ein Schritt in die richtige Richtung, um leistbaren Wohnraum in Innsbruck zu ermöglichen. Es muss endlich Schluss sein, am Bedarf vorbeizubauen und es muss Schluss sein, wertvollen Grund und Boden an Spekulanten und Investoren zu vergeuden. Es braucht eine Bedarfserhebung und Bedarfsplanung“, so Haselwanter-Schneider, die der Stadtregierung ihre Unterstützung zusagt. „Wenn hier wirklich der politische Wille vorhanden ist und eine Kurskorrektur stattfindet, um bezahlbaren Wohnraum in Innsbruck zu errichten, dann begrüßen wir das selbstverständlich und reichen ihnen die Hand“, so Haselwanter-Schneider weiter.
Gespräche mit Grundstückseigentümer notwendig
Haselwanter-Schneider erwartet sich allerdings von der Stadtregierung, mit den betroffenen Grundstücksbesitzern das Gespräch zu suchen, wenn dies nicht bereits geschehen ist. „Immerhin geht es da um einen Eingriff in privates Eigentum. Große private Baugrundstücke werden zur Hälfte für den sozialen Wohnbau blockiert und einer privaten Nutzung entzogen. Da ist es das doch das mindeste, die betroffenen Eigentümer zu informieren und aufzuklären, auch wenn diese Vorgangsweise durch die Tiroler Raumordnung seit 1994 gedeckt ist.“