„Wir haben viel zu wenig Notschlafplätze in Innsbruck und die, die wir haben sind teils von Ungeziefer befallen“, stellt Liste Fritz Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider fest. „Das gehört abgestellt. Zur Bekämpfung der Wanzenplage sind Kammerjäger und nicht Sozialarbeiter einzusetzen.“ Wie heute medial bekannt wurde, ist eine Sozialeinrichtung am Innsbrucker Haydnplatz betroffen. Seit zwei Jahren plagen die Bewohner Wanzen. Das Ungeziefer kann Krätze oder Infektionen verursachen. Der Wanzenbefall am Innsbrucker Haydnplatz ist leider kein Einzelfall. Die Liste Fritz unterstützt eine dringende Anfrage der Liste ALi im Innsbrucker Gemeinderat, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Im Herbst war die Notschlafstelle am Innsbrucker Schusterbergweg von einem Wanzenbefall betroffen. Sie musste vorrübergehend geschlossen werden. „Der Stadtregierung fiel nichts Besseres ein, als für die Übergangszeit ein Zelt aufzustellen, um die Betroffenen unterzubringen.“ Dabei hält beispielsweise das Land, Wohnungen für Asylwerber vor, die leer stehen.  „Wanzen in Notunterkünften, das sind Zustände, die in einem der reichsten Länder der Welt nicht hinzunehmen sind.“ Haselwanter-Schneiders Kritik richtet sich an den ehemaligen Sozialstadtrat und heutigen Bürgermeister Johannes Anzengruber ebenso wie an den jetzigen Sozialstadtrat Georg Willi von den Grünen. „Wenn für Willi Hygiene und Wohlbefinden oberste Priorität besitzen, wie er behauptet, warum hat er dann nicht schon längst gehandelt?“