Tirol ist seit Jahren mit einem massiven Schwimmbadsterben konfrontiert. Im Jahr 2011 gab es insgesamt noch 154 Schwimmbäder, inzwischen sind es nur mehr 90, davon 29 Hallenbäder und Thermen, wovon derzeit sechs geschlossen sind. De facto stehen also derzeit nur 23 Hallenbäder in ganz Tirol zur Verfügung. Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ein Trauerspiel, dass politisch seine Fortsetzung finden wird, wenn die schwarz-rote Landesregierung nicht in die Gänge kommt. „Seit der verspäteten Vorstellung der Bäderstudie Anfang August ist wenig bis gar nichts passiert. Nach wie vor sind viele Fragen offen. So auch, wann endlich die entsprechende Richtlinie für den Bäderbeirat vorgelegt wird, auf deren Grundlage die Verteilung der Gelder aus dem Bädertopf erfolgt. Auch ist nach wie vor unklar, welche Schwimmbadprojekte über den Bädertopf (mit)finanziert werden und niemand weiß, welche Kosten die Standortgemeinden übernehmen und welche Kosten auf die Gemeinden im Einzugsgebiet zukommen!“, so Sint, für den es höchst an der Zeit ist, dass man den Gemeinden endlich reinen Wein einschenkt. „Es ist unverantwortlich, wie hier die betroffenen Gemeinden, die Bevölkerung und mehr als 14.000 Bürger, die die Petition unterzeichnet haben, nach wie vor im Unklaren gelassen werden. Stattdessen formulieren die Regierungsfraktionen im Landtag einen Abänderungsantrag, der nicht einmal das Papier wert ist, auf dem er geschrieben steht. Ein klassischer ´No-Na-Net-Antrag`, in dem die im Liste Fritz-Antrag aufgeworfenen Fragen unbeantwortet bleiben!“

Wo sind klare Spielregeln für Schwimmbad-Rettung?

Für Liste Fritz-Klubobmann läuten die Alarmglocken. „Die schwarz-rote Landesregierung ist gefordert, endlich klare Spielregeln und gesetzliche Grundlagen für die Rettung der Tiroler Schwimmbäder vorzulegen. Zeit hatte sie dafür wirklich genug. Schließlich verhindern klare und nachvollziehbare Kriterien für die Geldverteilung an die Gemeinden auch Steuergeldverschwendung! Geld verteilen ohne Förderrichtlinien wäre geradezu fahrlässig!“, so Sint, der befürchtet, dass letztendlich LH Mattle und sein 1. Stellvertreter wie üblich ihre Klientel bedienen und in Fürstenmanier Geldgeschenke verteilen, die schlussendlich die Steuerzahler brennen müssen. „Deshalb verlangen wir, die gesetzlichen Grundlagen und Spielregeln endlich zu definieren und umzusetzen! Seit der Präsentation der Bäderstudie und der Ankündigung, einen Bädertopf zu installieren, ist die Landesregierung sprichwörtlich unter- oder abgetaucht. Den Gemeinden hingegen steht das Wasser bis zur Unterkante Oberlippe! Das ist unverantwortlich und vollkommen inakzeptabel!“, fordert Sint die schwarz-rote Mattle-Regierung auf, endlich ihre Hausaufgaben zu machen. „Die Gemeinden brauchen Planungs- und Finanzierungssicherheit!“