Für Liste Fritz Parteichefin und Verkehrssprecherin Andrea Haselwanter-Schneider ist der jüngste Vorschlag von SPÖ-LHstv. Georg Dornauer eine Watschen für all jene, für die die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung weit über dem freien Warenverkehr steht. „Ist Dornauer von allen guten Geistern verlassen! Hat die schwarz-grün-rote Verkehrspolitik der letzten Jahre nicht schon genug Schaden angerichtet? Haben wir nicht schon genug Staus, Lärm, schlechte Luft und verstopfte Straßen?“, fragt sich Haselwanter-Schneider, für die die Lockerung des Nachtfahrverbotes ein absolutes ´Nogo` ist. „Die Nachtstunden sind mittlerweile die einzige Zeit, in der die verkehrsgeplagte Bevölkerung entlang der Transitrouten sowie die Natur durchatmen kann. Dass Dornauer das Nachtfahrverbot nun opfern will, um Kompromissbereitschaft seitens des Landes zu zeigen, ist ein verantwortungsloses Spiel mit dem Feuer und mit der Gesundheit der Bevölkerung. Das ist kein Faustpfand, mit dem politischen Spielchen gespielt werden!“ ist Haselwanter-Schneider überzeugt. „Da braucht man kein Prophet sein. Mit der Aufhebung des Nachtfahrverbotes steigt die Transitbelastung weiter!“ kann Haselwanter-Schneider Dornauers plötzlichen Gesinnungswandel nicht nachvollziehen. „Wahrscheinlich ist es ihm schlichtweg egal. Er selbst hat ja gut lachen! Ihn betrifft es abseits der Transitstrecken in Sellrain ja nicht!“ Unabhängig von Dornauers verkehrspolitischer Entgleisung lässt Haselwanter-Schneider auch kein gutes Haar an der bisherigen Verkehrspolitik der schwarz-roten Landesregierung.
Liste Fritz fordert mehr Ehrlichkeit in der Verkehrspolitik: Wo bleibt LKW-Obergrenze?
„Wir brauchen endlich Taten statt großer Ankündigungen, die bisher nichts anderes als heiße Luft waren!“ so Haselwanter-Schneider, die die schwarz-rote Landesregierung auffordert, endlich in die Gänge zu kommen. „Wir brauchen endlich eine LKW-Obergrenze!“, fordert Haselwanter-Schneider. „Bereits 2018 wurde der Bevölkerung von der schwarz-grünen Landesregierung versprochen, diese bei der EU-Kommission für Tirol zu verhandeln. Obergrenze gibt’s bis heute keine!“, lässt Haselwanter-Schneider auch die Mattle-Regierung nicht aus der Verantwortung. „Diese glänzt einzig und allein durch großspurige Ankündigungen und Tatenlosigkeit! Und sie hat es bisher nicht geschafft, ein funktionierendes System einzuführen, um die LKW auf die Schiene zu bringen!“ kritisiert Haselwanter-Schneider auch die Untätigkeit von SPÖ-Verkehrslandesrat Renee Zumtobel. „Zumtobel fordert unentwegt den Ausbau der Schiene. Das verstehe ich nicht. Denn es gibt nach wie vor genug Kapazitäten auf der ROLA. Trotzdem stockt die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene massiv! Zumtobel kennt offenbar seine eigenen Berichte nicht! Bisher ist die ROLA bestenfalls ein Hilfskonstrukt, kompliziert und unattraktiv!“, so Haselwanter-Schneider, die endlich Anreize einfordert, damit die Frächterlobby das Angebot auf der Schiene auch nutzt. „Wo bleibt die Verlagerungsgarantie? Für was bauen wir mit zig-Milliarden Euro den Brenner-Basis-Tunnel, wenn die Schiene nach wie vor unattraktiv ist. Wo bleiben die Anreizmodelle!“ Fragen über Fragen, auf die SP-Verkehrslandesrat Zumtobel bisher keine Antworten gegeben hat. „Wenn Zumtobel nicht als verkehrspolitischer Traumtänzer in Erinnerung bleiben will, dann ist es höchst an der Zeit, dass er seine Hausaufgaben endlich erledigt! Ansonsten sehe ich schwarz. Und das haben sich die Menschen in Tirol nicht verdient!“