Seit 2010 ist die Rettungsdienst Tirol GmbH Partner des Landes für den qualifizierten Kranken- und Notfalltransport. Die Entscheidung des Landes basierte auf dem Hauptargument, das Freiwilligensystem zu erhalten und darauf aufbauend flächendeckend schnell und effizient Hilfe im Notfall zu gewährleisten. Dass die Bereitschaft, freiwillig im Rahmen des Rettungsdienstes zu helfen, Jahr für Jahr stetig sinkt und die Kosten deshalb explodieren, daran hatte man damals nicht gedacht. Nun bekommt das Land die Rechnung präsentiert. „Mittlerweile sprechen wir von einer Verdoppelung der Kosten innerhalb von 14 Jahren! Und das nur, weil sich das Land mit Haut und Haaren in Abhängigkeit der Rettungsdienst Tirol GmbH begeben hat!“, hält sich bei Liste Fritz Parteiobfrau und Gesundheitssprecherin Andrea Haselwanter-Schneider die Begeisterung ob dieser negativen Entwicklung in Grenzen. „Das Land ist in Geiselhaft der Rettungsdienst GmbH und deshalb gezwungen, laufend Geld nach zu schießen! Das kann es wohl nicht sein!“, kritisiert Haselwanter-Schneider. „Das sind unmögliche Zustände. Das gibt es nirgendwo. Es kann beispielsweise keine Baufirma während eines Hausbaus dem Bauherrn einfach höhere Kosten verrechnen, nur weil diese aufgrund einer plötzlichen Kündigungswelle zu wenig Personal hat!“ sieht Haselwanter-Schneider nun vor allem die zuständige Gesundheitslandesrätin Hagele in der Pflicht.

„Außer Spesen nichts gewesen!“ Hagele in der Verantwortung!

Seit zwei Jahren ist die zuständige Gesundheitslandesrätin Hagele nun in Amt und Würden. Für Haselwanter-Schneider fällt das Fazit ihrer bisherigen Amtszeit allemal vernichtend aus. „Sämtliche Kosten im Gesundheitsbereich sind aus dem Ruder gelaufen, eine Kostenexplosion nach der anderen war unter ihrer Amtszeit die Folge. Über 100 Millionen Euro beträgt der Abgang allein bei den Tirol Kliniken, nun die Kostenexplosion beim Rettungsdienst! Mit ihrer Untätigkeit reiht sich Hagele nahtlos in die Ära Tilg und Co ein!“ zweifelt Haselwanter-Schneider an der Kompetenz, an der Durchsetzungsfähigkeit und am Arbeitseifer Hageles. „Im Gesundheitsbereich stehen viele Herausforderungen an, da reicht es nicht, laufend von den ´Adabei-Seiten` zu lachen. Weder im niedergelassenen noch im stationären Bereich wie auch im Rettungsdienst ist Hagele großartig etwas eingefallen! Wenn der Hut brennt, ist offenbar die einzig zündende Idee der Ausbau der Telemedizin zur Entlastung der Rettungs- und Notfalldienste!“, so Haselwanter-Schneider und weiter: „Hagele sollte zuerst denken, dann reden. Der Landtag hat sie längst damit beauftrag, die 1450 neu aufzustellen und sich da am Beispiel Niederösterreich zu orientieren. Dieses System funktioniert vorbildhaft!“ so Haselwanter-Schneider, für die Hagele endlich den Turbo zünden muss. „Bei den riesigen Herausforderungen in Pflege, Gesundheit und Bildung ist es zu wenig, nur Arbeitskreise zu bilden und abzuwarten. Frau Landesrätin, setzen sie endlich Taten statt großer Worte. Stellen sie sich endlich den großen Herausforderungen! Präsentieren sie endlich vernünftige Lösungen! Zwei Jahre voller Kostenexplosionen auf dem Rücken der Steuerzahler sind genug!“