„Zuerst der Sturm, dann der Schnee und zuletzt der Käfer! In Osttirol haben die Wetterextreme Sturm und Schnee dem Wald hart zugesetzt. Dann hat der Borkenkäfer zusätzlich zigtausende Hektar Wald erledigt. In weiten Teilen erinnert die Landschaft in Osttirol an eine Mondlandschaft. Um dieses viele, angefallene Schadholz abzutransportieren, musste teils schweres Gerät eingesetzt werden. Zum Leidwesen der Infrastruktur. Denn dadurch sind viele Wege und Straßen schwer in Mitleidenschaft gezogen worden und müssen jetzt wieder um viel Geld hergerichtet werden“, kennt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint die Probleme vor Ort. Für den gebürtigen Kartitscher deshalb Grund genug, den Wegeerhaltern mittels eines Liste Fritz-Dringlichkeitsantrages im November 2023 aktiv unter die Arme zu greifen. „Mit der Aufarbeitung der Waldschäden in Osttirol haben die allerwenigsten Betroffenen ein Geschäft gemacht. Erstens können heute viele den Wald nicht mehr selbst bewirtschaften und mussten entsprechende Firmen beauftragen. Zweitens sind aufgrund der großen Menge an Schadholz auch die Preise eingebrochen. Mit der Folge, dass sich für viele Betroffene unterm Strich ein dickes Minus ergeben hat. Wenn diese Privatpersonen, Interessentschaften oder Gemeinden jetzt auch noch für die notwendige Sanierung und Instandhaltung der Wege und Straßen aufkommen müssen, dann wird die finanzielle Belastung enorm. Weil sie das allein nicht schultern können, wollten wir als Liste Fritz mit unserem Antrag zusätzlich 3 Millionen Euro als Soforthilfe möglich machen“, berichtet Markus Sint.

Mehr Geld für Wege- und Straßenerhaltung ist notwendig!

In Reaktion auf den Liste Fritz-Antrag bestätigt die Landesregierung, dass das laufende Infrastrukturprogramm Ende 2024 ausläuft und ein Nachfolgeprogramm unbedingt notwendig ist. Trotzdem ändern die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ den Liste Fritz-Antrag im Juli-Landtag 2024 so sinnentleert ab, dass es für Wege- und Straßenerhalter keine 3 Millionen Euro Soforthilfe geben wird. „Der Vorschlag ist von der falschen Seite gekommen. Und das darf offensichtlich nicht sein. Schade für die Sache und für die Betroffenen!“, kann Liste Fritz-Klubobmann über die peinliche Vorgehensweise von ÖVP und SPÖ im Landtag nur den Kopf schütteln.

Vertane Chance von schwarz-roter Regierungsmehrheit

Im Bericht zum Liste Fritz-Antrag kommt also klar heraus, das umfangreiche Arbeiten notwendig waren und sind, dass es Gelder braucht und dass dafür ein Nachfolgeprogramm auszuarbeiten ist. Und so hat die schwarz-rote Landtagsmehrheit einfach einen peinlichen Abänderungsantrag vorgelegt, indem der Landtag die Landesregierung auffordert, ein Nachfolgeprogramm über das Jahr 2024 hinaus zu erlassen „Eine vertane Chance, den Betroffenen unter die Arme zu greifen. Es ist armselig, wenn der Landtag etwas fordert, was die Liste Fritz mit ihrem Dringlichkeitsantrag eingefordert und die Landesregierung eh vorgehabt hat. Und es ist peinlich, weil sich die schwarz-rote Mehrheit im Landtag wieder einmal selbst zur Lachnummer degradiert hat. Letztlich verliert die Landesregierung mit derartigen politischen Eseleien an Glaubwürdigkeit!“, kann Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint dieses unsinnige und unnotwendige politische Hickhack auf Kosten der Betroffenen nicht nachvollziehen.