Die Bevölkerung entlang der Fernpassstraße leidet massiv unter der Verkehrslawine, unter den ständigen Staus und unter krankmachendem Lärm. Die ganze Misere hat sich auch am gestrigen Sonntag wieder einmal offenbart. Aufgrund eines defekten LKW, Muren-Gefahr am Hahntennjoch und der Sperre der Außerfernbahn war das Außerfern für längere Zeit vom übrigen Tirol abgeschnitten. „Die Verkehrsbelastung ist untragbar und der Bevölkerung gegenüber unzumutbar! Das betrifft die Menschen im Außerfern, im Gurgltal und am Mieminger Plateau. Es braucht dort verkehrsbeschränkende Maßnahmen statt Alibimaßnahmen“, versteht Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint die verkehrsgeplagte Bevölkerung entlang der Fernpassroute. In diesem Lichte ist auch die Entscheidung der Nassereither Bevölkerung gegen Fernpasstunnel und Maut zu sehen. „Die Menschen haben ein gutes Gespür entwickelt, was etwas bringt und was nichts bringt. Sie haben sich gestern in Nassereith eindeutig gegen Fernpasstunnel und Maut ausgesprochen. Sie wissen, dass diese Maßnahmen nicht weniger Verkehr durchs Außerfern und Gurgltal bringen und das Verkehrsproblem nicht lösen. Die Politik vor Ort und die schwarz-rote Mattle-Regierung in Innsbruck müssen das Nein der Nassereither Bevölkerung akzeptieren und respektieren. Die Bürger haben die Drüberfahrerpolitik satt, sie lassen sich nicht mehr bevormunden! Weder ein Gemeinderat noch eine Landesregierung kann über die Köpfe der Bürger hinweg, derart weitreichende Zukunftsentscheidungen fällen. Die Landesregierung muss diesen Wink mit dem Zaunpfahl ernst nehmen, sie soll nicht über die Bürger reden, sondern mit ihnen! Das ist eine Frage des politischen Anstands!“, stellt sich Liste Fritz-Klubobmann an die Seite der Bevölkerung.
Zurück an den Start: Liste Fritz fordert sofortige Entlastung der Bevölkerung – dosieren und kontrollieren!
Viele im Außerfern, am Mieminger Plateau und im Gurgltal wissen, dass der Fernpasstunnel und die Maut nicht für entscheidend weniger Verkehr sorgen. „Der Fernpasstunnel und die Maut sind eine Schnapsidee und absoluter Unsinn. Erst recht, weil dadurch die Gefahr größer wird, dass durch den Bau dieses Tunnels auch das LKW-Fahrverbot über 7,5 Tonnen fällt. Dann gibt es noch mehr Verkehr statt weniger, das wäre der Super-Gau fürs Außerfern. Auch die Rechtsexperten der Tiroler Arbeiterkammer sehen dieses Risiko!“, ist es für Markus Sint nicht nachvollziehbar, warum die Mattle-Regierung angesichts des Nassereither Abstimmungsergebnisses und der negativen Stimmung im Außerfern an ihren Plänen festhalten will. „Die Alternativen heißen dosieren und mehr kontrollieren! Klingt unspektakulärer, kostet nicht 500 Millionen Euro Steuergeld und gefällt der Bauwirtschaft nicht, aber die Fernpassroute verträgt nicht so viel Verkehr“.
Liste Fritz für Volksbefragung!
„ÖVP und SPÖ haben den Liste Fritz-Vorschlag für eine Volksbefragung im Außerfern abgelehnt und das rächt sich seit Monaten. Die Bevölkerung fühlt sich zu Recht übergangen, bevormundet und gepflanzt. Die schwarz-rote Mattle-Regierung muss eine Vollbremsung samt Kehrtwende machen und endlich die Bevölkerung einbinden. Am besten entlang der gesamten Fernpassroute und am Mieminger Plateau. Das Nein in Nassereith muss doch Signal genug an die Politik sein, den eingeschlagenen Weg zu überdenken! Wir als Liste Fritz verlangen von der Landesregierung, die Bürger mittels Volksbefragung entscheiden zu lassen. Der Maut-Raubzug im Außerfern ist unsinnig, der Fernpasstunnel keine Lösung!“, zeigt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint auf.