„Wir als Liste Fritz stellen uns zu 100% an die Seite der Scharnitzer Bürger und des Bürgermeisters und sagen Nein zur geplanten Deponie! Für diese Deponie gibt es überhaupt keinen Bedarf, sie ist am völlig falschen Standort geplant, die Zufahrt mit LKW verursacht schwere Sicherheitsprobleme. Zu Recht wehren sich hunderte Bürger und die Gemeindeführung gegen tausende zusätzliche LKW-Fahrten, gegen krankmachenden Staub und Lärm!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint nach einem Lokalaugenschein mit Bürgern in Scharnitz und Gesprächen mit Bürgermeister, Vizebürgermeister und Gemeindevertretern fest.

Zuerst Steuergeld für Umfahrung, jetzt mehr als 10.000 LKW-Fahrten herholen!

Geplant ist eine 54.000 m³ fassende Deponie, die innerhalb von 20 Jahren verfüllt werden soll. Allein daraus ergeben sich mindestens 10.800 LKW-Fahrten! „Zusätzlich mehr als 10.000 LKW-Fahrten nach Scharnitz zu lotsen, wäre geradezu ein politischer Schildbürgerstreich. Die Landesregierung hat nach jahrelangem Hin und Her mit viel Steuergeld eine Umfahrung in Scharnitz errichtet, um die geplagte Bevölkerung vom Durchzugsverkehr zu entlasten. Jetzt eine Deponie zu genehmigen und zusätzlichen Verkehr herzuholen, ist absurd! Außerdem bringen die geplante Zwischenlagerung von Material noch mehr LKW-Verkehr. Dient eine Deponie als Zwischenlager, wird dort Material hingebracht, zwischengelagert und von dort wieder weggebracht. Und die geplante Sieb- und Brechanlage führt zu massiver Lärm- und schädlicher Staubbelastung!“, versteht Markus Sint die Ängste, Sorgen und Befürchtungen der Bevölkerung sehr gut.

Kein Bedarf für Deponie in Scharnitz!

Mit rund 500.000 m3 genehmigtem Deponievolumen im Umkreis von Scharnitz und insgesamt mehr als 3 Millionen m3 Deponievolumen im Bezirk Innsbruck-Land, gibt es ausreichend Deponiekapazität. Mit Stand Ende 2022 war freie Deponiekapazität für die nächsten 7 Jahre gegeben! Seitdem hat die Landesregierung laufend weitere Deponien genehmigt und geplante, sehr große Deponien sind gerade im Genehmigungsverfahren. „Für diese Deponie in Scharnitz gibt es überhaupt keinen Bedarf, Null! Da will sich ein Grundbesitzer eine goldene Nase verdienen und die Bevölkerung zahlt die Zeche, das darf nicht sein!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar und macht auf offene Fragen aufmerksam. „Ein Teil der Deponie liegt auf einer landwirtschaftlichen Vorsorgefläche, ein Teil in der Roten Zone und der Rest in der Gelben Zone. Zudem soll für die Deponie Wald abgeholzt werden, der laut Land Tirol eine Objekt- und Standortschutzfunktion hat!“

Unsinnigen Deponie-Wildwuchs in Tirol endlich beenden – Mitsprache für Gemeinden einführen!

„Es vergeht kein Monat ohne neue Ansuchen für Bodenaushubdeponien in Tirol. Obwohl es tirolweit 200 aktiv genutzte Deponien gibt!“, so Sint, der auch im Bezirk Innsbruck-Land keine Notwendigkeit für weitere Bodenaushubdeponien sieht. „Es braucht einerseits eine Bedarfserhebung und dann Genehmigungen nach Bedarf. Andererseits muss die schwarz-rote Mattle-Regierung endlich den Gemeinden wirkliche Mitsprache geben. Am besten mit dem Liste Fritz-Vorschlag einer Sonderflächenwidmung für Deponien. Das ist rechtlich machbar, aber politisch nicht gewollt. ÖVP und SPÖ blockieren diese Hilfe für Bürgermeister und Bürger!“, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint, der sich für diese Lösung und gegen den Wildwuchs bei Deponien einsetzt.