Die Totalsperre der L38 Ellbögener Straße vom 8. Juli bis 6. September 2024, ist für Liste Fritz-Parteiobfrau und Verkehrssprecherin Andrea Haselwanter-Schneider überhaupt nicht nachvollziehbar. Die Abteilung Verkehr begründet diese Maßnahme mit umfangreichen, massiven Sanierungsmaßnahmen, die ohne eine Vollsperre der Straße aufgrund der beengten Fahrbahnsituation nicht durchführbar sind.

Sanierung in der Hauptreisezeit ist ein Schildbürgerstreich

Für Andrea Haselwanter-Schneider gleicht die Sperre der L38 Ellbögener Straße aufgrund von Sanierungsarbeiten einem Schildbürgerstreich. „Dass die L38 saniert werden muss, ist logisch und nachvollziehbar. Dass diese Bauarbeiten aber ausgerechnet zur Hauptreisezeit durchgeführt werden, überhaupt nicht. Vor allem im ohnehin schon derart verkehrsgeplagten Wipptal!“, so Haselwanter-Schneider, die sich für die Sanierungsmaßnahmen ein besseres Zeitmanagement gewünscht hätte. „Die Wipptaler haben sowieso unter dem massiven Verkehr auf der Brennerstrecke zu leiden, nun werden sie noch zusätzlich in ihrem Bewegungsspielraum eingeschränkt. Denn die einzige Verbindung, wenn auf der Autobahn und Bundesstraße wieder einmal alles steht, ist die Ellbögener Straße. In der Zeit der Vollsperre bleibt aber nur mehr die diese Möglichkeit. Und das zur Hauptreisezeit! Das ist nicht akzeptabel und überhaupt nicht nachvollziehbar!“, hätte sich Haselwanter-Schneider einen anderen Zeitpunkt für die Sanierungsmaßnahmen auf der Ellbögener Straße gewünscht. Zwar gelten ohnehin weitreichende Fahrverbote für Ausweichverkehr und Mautflüchtlinge im niederrangigen Straßennetz, für die betroffenen Wipptaler ist das zumindest in diesem Sommer allerdings nur ein schwacher Trost.

Schwarz-rote Landesregierung lässt Bevölkerung im Ungewissen

Andrea Haselwanter-Schneider lässt in diesem Zusammenhang auch die schwarz-rote Landesregierung nicht aus der Verantwortung. „Ich hätte mir seitens der Landesregierung eine offensivere Informationspolitik gewünscht. Die Einheimischen wurden wieder einmal im Dunkeln gelassen. Auch nicht der zuständige rote Verkehrslandesrat Rene Zumtobel hat es für notwendig erachtet, die Wipptaler über die Sperre der Ellbögener Straße im Vorfeld zu informieren. Erfahren haben die Einheimischen das einzig und allein über ein Mail der Wirtschaftskammer an die Wirtschaftstreibenden im Wipptal!“, so Haselwanter-Schneider, die der schwarz-roten Landesregierung in diesem Zusammenhang auch Doppelzüngigkeit vorwirft. „Noch am 20. Juni hat die Landesregierung in einer Presseaussendung mitgeteilt, prüfen zu wollen, ob ein ganzjähriges Fahrverbot für den Durchreiseverkehr auf der Ellbögener Straße möglich ist! Wissentlich, dass eine Totalsperre bevorsteht. Wie sich jetzt herausstellt, war das nur eine Beruhigungspille für die verkehrsgeplagten Wipptaler!“, so Haselwanter-Schneider weiter.