„Eine Landesregierung darf einen Fehler machen. Sie darf ihn einmal machen, aber wenn sie ihn zweimal und öfter macht, dann ist das ein Muster, dann hat das System! Beim Bau oder der Sanierung von Infrastruktur legen die Regierungsparteien immer dasselbe, falsche und unseriöse Muster an den Tag. Zuerst setzen sie niedrige Kosten an, um die Finanzierung politisch durchzubringen und der Bevölkerung schmackhaft zu machen. Dann explodieren die Kosten und die Steuerzahler zahlen die Zeche! So wie jetzt bei der Sanierung der Bob- und Rodelbahn. Dafür haben sie dem Tiroler Landtag und dem Innsbrucker Gemeinderat veraltete Kostenschätzungen auf Preisbasis 2021 vorgelegt. Im vollen Wissen, dass diese Kosten nie halten werden! Jetzt, ein paar Monate nach Baubeginn, greift die Landesregierung den Steuerzahlern wieder in die Taschen und sie müssen weitere Millionen nachschießen! Wir als Liste Fritz haben genau das für die Steuerzahler befürchtet, im Landtag davor gewarnt und deshalb gegen diese unseriöse Finanzierung gestimmt!“, zeigt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint auf.

Bob- und Rodelbahn Innsbruck-Igls: Kostensteigerung von 27,4 auf 30,8 Mio. – kein Ende in Sicht!

Konkret steigen die Kosten für die Sanierung der Bob- und Rodelbahn in Innsbruck-Igls von veranschlagten 27,4 Millionen auf 30,8 Millionen Euro. Also um rund 3,4 Millionen Euro! „Nach ein paar Monaten Bauzeit sind die Mehrkosten schon über 10% vom Ausgangsbetrag gestiegen. Dabei sind erst 80% der Aufträge vergeben, es wird daher wieder einmal nicht bei diesen 3,4 Millionen Euro Mehrkosten bleiben. Das ist ärgerlich, weil die Mehrkosten dafür die Steuerzahler im Land und in der Stadt zu bezahlen haben. Dieser verantwortungslose Umgang mit Steuergeld schadet auch dem Sport massiv. Ob schwarz-grüne oder jetzt schwarz-rote Landesregierung, sie lernen einfach nichts aus früheren Fehlern und sie lernen nichts dazu!“, stellt Sint fest.

Für 10-Millionen-Anteil vom Bund gibt es keine schriftliche Zusage!

Die schwarz-rote Landesregierung hat die Finanzierung der Bauarbeiten an der Bob- und Rodelbahn in Innsbruck als Projekt von Land, Stadt und Bund angekündigt. Bis dato hat der Bund aber keinen einzigen Euro bezahlt und keine schriftliche Zusage für die Kostenübernahme seines Drittelanteils von inzwischen mehr als 10 Millionen Euro abgegeben. „Obwohl der Bund keinen Euro gezahlt oder schriftlich zugesagt hat, haben Stadt- und Landesregierung trotzdem mit dem Bau begonnen und dafür sogar eine Kostenübernahme des Bundesanteils beschlossen. Für den Fall, dass der Bund kein Geld oder weniger Geld mitzahlen will, trifft es die Steuerzahler im Land und in der Stadt! Das ist fahrlässiger Umgang mit Steuergeld, die Liste Fritz hat daher nicht zugestimmt! Wenn die einzige Bob- und Rodelbahn in Österreich dem Bund etwas wert ist, dann hat er rechtzeitig die Beschlüsse und Finanzierungszusagen zu fassen und davor haben Stadt und Land nicht in finanzielle Vorlage zu treten und mit dem Bau zu beginnen. Das ist das ewig gleiche Hasardspiel mit dem Steuergeld der Tiroler! Das ist unseriös und unverantwortlich, gerade weil wir als Liste Fritz für den Sport sind, lehnen wir so eine unseriöse und unverantwortliche Vorgangsweise ab!“, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.