Alle Jahre wieder… kommt es zu einem Fahrplanwechsel und damit zu teils gravierenden Veränderungen für die betroffenen Pendler. Dieses Mal sind die vielen Pendler aus dem Großraum Wattens-Wörgl betroffen, denn VVT, ÖBB und Landesregierung haben entschieden, die Direktverbindung zwischen Wattens und Wörgl zu streichen. Mit der Begründung, dass der Fahrplanwechsel insgesamt Verbesserungen für die Fahrgäste im Unterland bringe. “Es ist uns klar, dass ein Fahrplanwechsel nicht jeden Pendler zufriedenstellen kann. Dass aber zwei Orte wie Wattens und Wörgl mit gemeinsam mehr als 22.000 Einwohnern, mit vielen Betrieben, Schulen und Freizeiteinrichtungen über keine direkte Zugverbindung mehr verfügen, ist eine Verschlechterung für die betroffenen Öffi-Nutzer. Natürlich ist der Halbstundentakt mit den REX-Zügen zwischen Innsbruck und Wörgl sowie mit der S-Bahn zwischen Innsbruck und Jenbach gut, aber er nützt den Pendlern im Großraum Wattens-Wörgl nichts, denn der REX bleibt am Bahnhof Fritzens-Wattens nicht stehen und mit der S-Bahn müssen sie in Schwaz oder Jenbach umsteigen”, versteht Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint den Ärger und Frust der Öffi-Nutzer und betroffenen Pendler, die inzwischen auch eine Online-Petition gestartet haben.
Bahnhof Fritzens-Wattens darf kein 94-Millionen-Euro-Schildbürgerstreich werden!
Anfang Oktober ist der Spatenstich für den neuen Bahnhof Fritzens/Wattens erfolgt. Bis April 2026 soll dort um rund 94 Millionen Euro eine moderne und barrierefreie Mobilitätsdrehscheibe in der Region entstehen. Mit barrierefreiem Zugang zu allen Kundenbereichen, mit 160 Bike+Ride Stellplätzen, mit einem Parkhaus für 155 PKW- und 35 Motorrad-Abstellplätze, mit Rad- und Fußgängerüberführung und mit einem Busterminal. “Ein großes Kino bauen und einen Stummfilm zeigen, da verstehe ich das Kopfschütteln, den Ärger und die Wut der betroffenen Pendler aus dem Großraum Wattens. Da sparen VVT, ÖBB, Gemeinde und Landesregierung nicht mit Superlativen, wenn sie beim Bahnhofsneubau über einen ´großen Wurf` und ein neues ´Bahnerlebnis` jubilieren, dafür rund 94 Millionen Euro Steuergeld locker machen und dann halten plötzlich weniger Züge statt mehr. Das schreit nach Schildbürgerstreich und das darf es bei so viel Steuergeld nicht werden!”, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.
Liste Fritz fordert Wiederaufnahme der umsteigefreien Zugverbindung
“Ich hoffe, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist und der Protest der betroffenen Pendler und Öffi-Nutzer im Großraum Wattens-Wörgl nicht ungehört verhallt, sondern noch zu einem Umdenken bei den Zuständigen bis hin zum SPÖ-Verkehrslandesrat führt. Vielleicht lassen sich für die Pendler wenigstens morgens und abends umsteigefreie Zugverbindungen einführen oder wenigstens zum nächsten Fahrplanwechsel dann. Spätestens aber wenn die 94-Millionen-Euro teure ´Mobilitätsdrehscheibe`, alias neuer Bahnhof Fritzens-Wattens fertig ist, müssen mehr und nicht weniger Züge dort halten!”, verlangt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.