Auf Initiative der Liste Fritz beauftragt der Tiroler Landtag LH Mattle, Gespräche mit der TIWAG zu führen!
Rund 100.000 Tiroler Stromkunden von TIWAG und IKB haben dieser Tage eine böse Weihnachtsüberraschung erhalten. Denn mit einem mehrseitigen Schreiben hat ihnen der Landesenergieversorger TIWAG die Kündigung der noch bestehenden Altverträge mit Ende März 2024 mitgeteilt! Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ein ungeheuerlicher Vorgang. “Anstatt sich bei diesen treuen Kunden mit einem Treuebonus zu bedanken, schmeißt die TIWAG sie raus! Diese ‚Friss oder Stirb-Mentalität‘ des Landesenergieversorgers ist frech und vollkommen inakzeptabel. Ein Schlag ins Gesicht von rund 100.000 Stromkunden, die Jahre und Jahrzehnte der TIWAG die Treue gehalten haben. Das gehört sich nicht, das verunsichert und empört tausende Tiroler, das ist unredlich und so darf ein Landesunternehmen mit Kunden, Vertragspartnern und Eigentümern einfach nicht umgehen. Ein Landeshauptmann als Eigentümervertreter der TIWAG darf das nie zulassen!”, stellt Markus Sint klar, der sich im Landtag mittels eines Dringlichkeitsantrages gegen diesen respektlosen Umgang mit den Tirolern zur Wehr gesetzt hat. “Wir als Liste Fritz haben beantragt, dass Landeshauptmann Mattle als Eigentümervertreter die zigtausenden, ausgesprochenen Kündigungen von Stromlieferverträgen stoppen muss. Unser Einsatz war erfolgreich! Der Landtag hat Landeshauptmann Mattle einstimmig beauftragt, mit der TIWAG diesbezüglich Gespräche zu führen, eine Grundversorgung für alle Tiroler sicherzustellen und mit dem Bund für entsprechende Änderungen im Bundesgesetz zu sorgen.” Das Ziel muss es sein, die Massenkündigungen von Strom-Altverträgen durch TIWAG und Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) zu stoppen. “Landeshauptmann Mattle hat als Eigentümervertreter der TIWAG die Möglichkeit, diesem Spuk ein Ende zu bereiten. Der einstimmige Beschluss des Tiroler Landtages gibt ihm zusätzlichen Rückhalt”, so Sint, der von Mattle endlich klare Vorgaben an das Landesunternehmen TIWAG einfordert.
Austausch des TIWAG-Managements ist ÖVP-Ablenkungsmanöver!
“Das TIWAG-Management hat Fehler gemacht und Fehlentscheidungen zu verantworten. Aber eine vorzeitige Absetzung kostet erstens hunderttausende Euro Steuergeld und wird zweitens nichts Wesentliches ändern. Bisher ist Mattle regelmäßig vor den Entscheidungen des TIWAG-Managements eingeknickt, er hat diese Entscheidungen beauftragt, jedenfalls nicht gestoppt, damit zugelassen und mitgetragen. Etwa die massive, wirtschaftlich nicht notwendige Strompreiserhöhung oder auch jetzt die Massenkündigungen. Landeshauptmann Mattle war auch gestern im Landtag auf Tauchstation, zwar war er anwesend, aber er hat zur Causa TIWAG beharrlich geschwiegen. Ein Landeshauptmann der dem Landtag und damit der Bevölkerung nicht Rede und Antwort steht, ist ein Problem. Die Zeit für Mattles Ausreden ist vorbei, es braucht klare Linien und Vorgaben des Eigentümers. Welche TIWAG will er, für wen soll sie da sein und welches Geschäftsmodell soll sie verfolgen? Es geht jetzt um tausende Stromkunden, die schwer verunsichert und massiv verärgert sind, und es geht in weiterer Folge um die Tiroler als Eigentümer der TIWAG!”, fordert Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint den Landeshauptmann endlich zum Handeln auf.