Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint und Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer ist das Ergebnis des Innsbrucker Leerstandsmonitorings spannend und besorgniserregend zugleich. Zumal laut Leerstandmonitoring von rund 35.500 überprüften Wohnungen 3.071 leer stehen. “Das sind so viele Wohnungen wie im ganzen Stadtteil Saggen. Da herrscht absoluter Handlungsbedarf. Rechnet man das hoch, werden in ganz Innsbruck rund 5.000 Wohnungen nicht vermietet sein. Das ist inakzeptabel!”, so Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer, für den das auch Auswirkungen auf die Mietpreise hat. “Mittlerweile werden in Innsbruck für den Quadratmeter zwischen 16 und 30 Euro verlangt. Das ist für die meisten nicht leistbar!” Deswegen erwartet sich die Liste Fritz Taten statt Worte. “Bürgermeister Georg Willi hat angekündigt, dass Innsbruck eine eigene Wohnungsvermittlung angehen wird. Laut Willi ist das Projekt ´Sicheres Vermieten` des Landes Tirol noch immer nicht in die Gänge gekommen, seines aber auch nicht. Wir als Liste Fritz unterstützen einen Sonderweg in Innsbruck und bieten Bürgermeister Willi mittels Antrag und Anfrage im kommenden Gemeinderat unsere Unterstützung an. Ganz im Sinne der von hohen Preisen und vom fehlenden Wohnraum geplagten Innsbrucker Bürger”, stellt Tom Mayer fest. Eine solche Wohnungsvermittlung spricht die Eigentümer leerstehender Wohnungen an und übernimmt für sie das Vermieten. Für die Eigentümer entfällt die Bürokratie und es fällt die Angst vor Mietnomaden weg. Es geht darum, leerstehende Wohnungen wieder zu vermieten und Ängste durch die Garantie der Stadt Innsbruck zu nehmen. “Die Idee ist nicht neu, aber gut. Die Liste Fritz hat dieses Projekt bereits 2016 von der damals schwarz-grünen Landesregierung eingefordert, umgesetzt ist es bis heute nicht. Auch kein eigener Weg in Innsbruck, obwohl es hier 3.071 leerstehende Wohnungen gibt!”, halten Markus Sint und Tom Mayer fest. Innsbruck und Tirol haben nur geredet, Vorarlberg hat gehandelt und bis dato über 400 Wohnungen vermittelt. “Wir sehen, dass es funktioniert. Jede wieder vermietete Wohnung erspart uns das Zubetonieren einer grünen Wiese! Wir nehmen Willi beim Wort und bieten ihm unsere Unterstützung an. Wie er mit unserem dringlichen Antrag im kommenden Gemeinderat umgeht, zeigt, ob Willi es wirklich ernst meint.”
Wohnen in Innsbruck: Das Haus brennt lichterloh
Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ist das sündteure Wohnen in Innsbruck kein Naturgesetz, sondern hausgemacht. “In Innsbruck wird seit Jahren am Bedarf vorbeigebaut, statt für Einheimische wird für Anleger, Investoren und Spekulanten gebaut. Die Politik soll und muss steuernd eingreifen”, erklärt Sint, der auch eine Bedarfserhebung und Bedarfsplanung einfordert, um zielgereichtet zu bauen. “Mit unserem dringlichen Antrag machen wir Druck, er wird die Nagelprobe für Bürgermeister Willi. Macht er nur Vorwahlkampf oder will er das sündteure Wohnen in Innsbruck wirklich bekämpfen. In den letzten fünf Jahren ist ihm dazu ja noch nichts gelungen!”, zieht Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint eine ernüchternde Bilanz.