“Was tagtäglich an Informationen zur GemNova auftaucht, macht die Geschäftsgebarung immer noch undurchsichtiger und suspekter. Diese Gesellschaft im Alleineigentum des Tiroler Gemeindeverbandes weist einen Millionen-Schuldenstand auf, über Jahre haben sich dort Gesellschaften gegenseitig Millionen Euro zugeschoben und geschuldet und trotzdem hat die Landesregierung dieser Gesellschaft immer wieder mit Finanzspritzen ausgeholfen. Offenbar hat sich die Landesregierung aktiv daran beteiligt, die Missstände bei der GemNova über Jahre im Dunkeln zu halten, indem sie beim Tarnen, Tricksen und Täuschen mitgemacht hat. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Landesregierung eine Finanzspritze von 320.000 Euro an die GemNova über die Gemeinde Sölden ausbezahlt hat. Da sollte wohl ein direkter Zahlungsfluss von der Landesregierung an die GemNova verschleiert werden, Bürgermeister und Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf hat hier genauso Aufklärungsbedarf wie Landeshauptmann Anton Mattle!”, verlangt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint endlich volle Aufklärung und wirkliche Konsequenzen.
GemNova ist nächster ÖVP-Skandal
Für die Liste Fritz wächst sich das Finanzdebakel bei der GemNova-Gesellschaft des Tiroler Gemeindeverbandes tagtäglich aus. Die GemNova ist der nächste ÖVP-Skandal, die Steuerzahler können sich bei der ÖVP für dieses jahrelang geduldete Missmanagement bedanken.
“Es ist unübersehbar, dass die Misswirtschaft und die Missständen in der GemNova jahrelang durch die politischen Verstrickungen und Verfilzungen zwischen ÖVP-Landeshauptmann, ÖVP-dominierter Landesregierung sowie ÖVP-Bürgermeister und Gemeindeverbandspräsident Schöpf ermöglicht, gedeckt und verheimlicht wurden. Die ÖVP hat die schützende Hand über Schöpf und die GemNova gehalten und hat Zahlungsströme verschleiert! Eine interne Kontrolle hat gefehlt oder sie hat nicht funktioniert, der Geschäftsführer hat trotz eines überdimensionierten Geschäftsführergehaltes von kolportierten monatlich 17.000 Euro brutto seine Arbeit nicht erledigt, der Präsident und die Mitglieder des Gemeindeverbandes haben nicht oder viel zu spät reagiert. Erst als der Schaden längst angerichtet war, haben Mitglieder des Gemeindeverbandes öffentlich aufgeschrien. Trotz dieses ÖVP-Skandals rund um die GemNova verweigern der Gemeindeverband und Landeshauptmann Mattle weiterhin volle Aufklärung. So hat der Tiroler Landtag – trotz mehrfacher Aufforderung durch die Liste Fritz – den Bericht der Wirtschaftsprüfer immer noch nicht erhalten. Über den wirklichen Schuldenstand ist der Landtag und über den wirklich notwendigen Zuschussbedarf ist der Landtag nicht informiert. Auch nicht über die Konsequenzen für die Verantwortlichen des Finanzdebakels. Die Liste Fritz wird daher der von Landeshauptmann Mattle seit Monaten angekündigten, neuerlichen Finanzspritze durch die Landesregierung nicht zustimmen!”, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.