“Seit mehr als 9 Jahren gilt bei der Tiroler Landesregierung das unsinnige Motto ‘Dieselbus statt Direktzug, Straße statt Schiene!’ Seit die ÖVP den Direktzug zwischen Lienz und Innsbruck mutwillig und ohne Not abgeschafft hat, verlangen wir die Wiedereinführung, zumindest als Tagesrandverbindung. Also einen Direktzug in der Früh und am Abend”, stellen Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint und Osttirol-Bezirkssprecher Günther Hatz fest.
SPÖ-Funktionärin Elisabeth Blanik muss jetzt ihr Versprechen einlösen
Für Liste Fritz-Bezirkssprecher Günther Hatz ist jetzt der beste Zeitpunkt, den Dreierlandtagsbeschluss von 2014 endlich umzusetzen und die gegebenen Versprechen auf die Wiedereinführung einer umsteigefreien Direktverbindung zwischen Lienz und Innsbruck einzulösen. Die Lienzer SPÖ-Bürgermeisterin und Vizelandtagspräsidentin Elisabeth Blanik hat während der letzten Ausfahrt des Korridorzuges Lienz-Innsbruck gemeinsam mit ihrem Stadtrat Willi Lackner lautstark verkündet, alles daran zu setzen, damit diese wichtige Verkehrsverbindung wieder so rasch wie möglich in den ÖBB-Fahrplan aufgenommen wird. “Nun muss Blanik Wort halten, die SPÖ ist jetzt in der Landesregierung. Klar ist aber auch, dass eine in fünf bis zehn Jahren in Aussicht gestellte Zugverbindung von Wien über Lienz und Innsbruck bis nach Zürich absolut kein vernünftiger Ersatz für den Direktzug ist! Wenn nur das von den Versprechungen von Blanik übrigbleibt, ist das viel zu wenig für die Osttirolerinnen und Osttiroler!”, so Hatz, der bei der Wiedereinführung des Direktzuges eine Nagelprobe für die neue schwarz-rote Landesregierung sieht.
ÖVP muss Blockadehaltung gegenüber Direktzug Lienz-Innsbruck endlich aufgeben
Seitens der ÖVP gibt es bis dato keinerlei Anzeichen, dass sie von ihrer sturen Blockadehaltung gegenüber der Direktverbindung auf der Schiene abweicht. “Obwohl sich mit der notwendigen Neuausschreibung der Direktbus-Verbindung jetzt eine große Chance für ÖVP und SPÖ eröffnet, sofort einen Direktzug als Tagesrandverbindung auf die Schiene zu bringen, wird auf ein Bahnprojekt in ferner Zukunft verwiesen. Die Nord-, Süd- und Osttiroler haben sich Besseres verdient!”, sind Sint und Hatz überzeugt. Der Direktzug passt auch punktgenau in das Mobilitätskonzept des um 25 Millionen Euro komplett umgebauten Lienzer Bahnhofs, den die ÖBB als moderne Drehscheibe für die Region Osttirol konzipiert und umgesetzt haben. Für Sint und Hatz gehört zu diesem neuen Mobilitätszentrum auch die Direktzugverbindung nach Innsbruck, sonst bleibt das Mobilitätszentrum eine Drehscheibe, die sich nicht in alle Richtungen dreht. Zum Leidwesen der Osttiroler Pendler.
Ersatzbus Lienz-Innsbruck ist Klimasünder
“In allen Sonntagsreden predigt die Landesregierung den Umstieg von der Straße auf die Schiene, zwischen Lienz und Innsbruck passiert das Gegenteil. Hier heißt es Dieselbus statt Direktzug. In diesen mehr als neun Jahren hat der Ersatzbus mehr als 2,7 Millionen Liter Diesel verbraucht und damit die Luft mit 8.500 Tonnen CO2 verpestet”, kann Sint dieser widersinnigen, scheinheiligen und unglaubwürdigen Politik nichts abgewinnen. “Die ÖVP-geführte Landesregierung hat bisher alle Liste Fritz-Anträge für den Direktzug blockiert oder einfach nicht umgesetzt, sie nimmt Beschlüsse und die Wünsche der Osttiroler nicht ernst!”, zeigt Klubobmann Sint auf.