„Im Westen nichts Neues“ könnte der Titel eines traurigen Politschauspiels sein. Mit den Grünen in der Hauptrolle. Für die Spitzenkandidatin der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider ist diese grüne Verantwortungslosigkeit eine unerträgliche Tragödie auf Kosten behinderter Menschen. „Die Grünen, in deren Zuständigkeit eben dieses Resort im Land Tirol fällt, haben in den letzten vier Jahren nichts weitergebracht. Im Gegenteil. Hier herrscht nach wie vor Stillstand. Seit 2017 gibt es das Teilhabegesetz, das die Unterstützung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben regelt. Auch ist dort ein Bedarfs- und Entwicklungsplan verpflichtend vorgeschrieben. Doch geschehen ist bis heute nichts“ so Andrea Haselwanter-Schneider, die darauf hinweist, dass die Liste Fritz bereits 2019 einen Antrag auf den Bedarfs- und Entwicklungsplan in den Landtag eingebracht hat.
Angebotslücken schließen
Für Andrea Haselwanter-Schneider ist es bereits fünf Minuten nach Zwölf. Es braucht nun dringend ein Zukunftskonzept, das mit Vollgas vorangetrieben werden muss und endlich Angebotslücken schließt. „Ich finde es einfach nur traurig, dass man mangels geeigneter Strukturen als behinderter Mensch im Falle, dass es daheim nicht mehr geht, nur mehr die Möglichkeit hat, ins Altenheim zu gehen. Das ist aber der falsche Ansatz. Denn junge, aber auch ältere Menschen mit Behinderung gehören nicht in ein Altenheim“, ist Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt. Deshalb fordert die Liste Fritz schon lange geeignete Pflege- und Betreuungsplätze für junge Pflegebedürftige und ältere Behinderte. „Das findet sich auch im Wahlprogramm der Liste Fritz. Es braucht für jeden und jede das passende Betreuungsangebot, dazu sind Angebotslücken zu schließen und zeitgemäße Angebote für die Zukunft zu schaffen! Und zwar mit Hochdruck!“
Liste Fritz hat Behindertensprecherin
„Auf der Bezirksliste Innsbruck Stadt findet sich auch eine junge Frau mit körperlicher Behinderung, die uns in Behindertenfragen vertritt und berät. Das ist für unsere Arbeit in diesem Bereich sehr wichtig. Sie hat auch den Kontakt zu vielen anderen behinderten Menschen und kann uns somit sagen, was in diesem Bereich dringend notwendig ist und benötigt wird.
Tarife und Tagsätze dringend anpassen
In Anbetracht der Teuerung ist das ein Gebot der Stunde. Auch, dass die Beratungsoffensive momentan eher in den privaten Bereich ausgegliedert ist, muss überdacht werden. Für Haselwanter-Schneider braucht es auch hier ein öffentliches Angebot.
Psychotherapie auf Krankenschein
Das ist eine langjährige Forderung der Liste Fritz. „Das Land Tirol kann dies nicht selbstständig ohne die Kassen umsetzen, deshalb braucht es hier eine gemeinsame Initiative. Denn angesichts der aktuellen Situation kann sich kaum jemand eine Psychotherapie überhaupt noch leisten“, so Haselwanter-Schneider, die mit Schaudern an die Situation rund um die Kassenpsychiater denkt. „Das ist schlichtweg erschreckend und niederschmetternd, weshalb wir alle dringend ein Anreizsystem für die Niederlassung von Kassenpsychiater brauchen.
Gleichstellung der Pflege im Behindertenbereich noch nicht vollzogen
Für Andrea Haselwanter-Schneider ist das ein unhaltbarer Zustand, den sie nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nimmt. Für sie ist klar: In Anbetracht des Mangels an Pflegepersonal ist diese Lücke zuallererst zu schließen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich das Pflegepersonal dorthin verabschiedet, wo dieses bessere Rahmenbedingungen und eine höhere finanzielle Abgeltung vorfindet.
Liste Fritz kämpft weiter
„Das ist uns ein Auftrag. Auch wenn wir immer wieder auf taube Ohren stoßen. Denn wir von der Liste Fritz sind den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet. Wir haben schon gemeinsam mit den Betroffenen für den Erhalt der Eule gekämpft, weil es vor allem für die Menschen in den Tälern ein dringend notwendiges niederschwelliges Angebot braucht“, so Haselwanter-Schneider, die in diesem Zusammenhang die zuständige grüne Soziallandesrätin kritisiert. „Sie hat ohne Hemmung ein bestehendes, funktionierendes Angebot abgemurkst, ohne dass ein funktionierender Ersatz zur Verfügung gestanden ist. Und das alles zum Schaden der betroffenen Familien. Das ist verantwortungslos und unsozial.“