Aus für Mega-Gletscherneuerschließung Pitztal-Ötztal ist Sieg der Vernunft! Für Liste Fritz kommt Nein der Pitztaler Bevölkerung nicht überraschend
„Die Bürger von St. Leonhard haben entschieden und ihre Entscheidung ist zu respektieren und zu akzeptieren. Ihr mehrheitliches Nein zur Mega-Gletscherneuerschließung Pitztal-Ötztal ist ein Sieg der Vernunft und ein klares Signal gegen immer mehr, immer weiter, immer höher hinauf. Beim vorliegenden Megaprojekt ist es ja nie um einen maßvollen Zusammenschluss oder um eine geringfügige Erweiterung gegangen, sondern es ist um die größte Neuerschließung eines bisher unerschlossenen Gletschergebietes gegangen. Drei neue Seilbahnen, mehr als 600.000 Quadratmeter zusätzliche Schipisten und ein Skitunnel sollten entstehen. Die geplanten massiven Eingriffe in der hochsensiblen Gletscherlandschaft sind weder wirtschaftlich noch touristisch und schon gar nicht umweltpolitisch zu rechtfertigen. Das mehrheitliche Nein der Bürger im Pitztal beweist viel Weitblick. Der eigene intakte Lebens- und Wirtschaftsraum steht vor kurzfristigen Profitinteressen. Die Pitztaler Bürger und immer mehr Tiroler haben genug von Übererschließung und Massentourismus mit Massenverkehr. Noch mehr Seilbahnen, noch mehr Pistenkilometer, noch mehr Gästebetten bringen immer noch mehr Verkehr!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.
Für die Liste Fritz kommt das Nein der Pitztaler Bevölkerung nicht wirklich überraschend. Es reiht sich ein in eine Grundstimmung in Tirol, die Menschenschutz und Naturschutz vor Wirtschaftsmacht und Lobbyinteressen stellt.
„Naturschutz ist Menschenschutz, das spüren immer mehr Tiroler. Das Nein im Pitztal ist daher wenig überraschend, es reiht sich nur nahtlos ein in das Nein zu Olympischen Winterspielen in Innsbruck und Tirol, dem die Bürger ebenfalls eine Abfuhr erteilt haben. Wer mit den Menschen redet, weiß das. Wir als Liste Fritz waren als einzige Landtagspartei klar gegen eine naturzerstörerische und sündteure Bewerbung für Olympische Spiele in Tirol, wir haben uns klar und deutlich gegen die Mega-Gletscherneuerschließung Pitztal-Ötztal ausgesprochen und wir warnen seit Jahren vor den negativen Folgen des Massentourismus. Der Tourismus gehört zu Tirol, aber die Schattenseiten und Auswüchse wie Übererschließung, Massenverkehr und fehlende Mitarbeiter gehören endlich angegangen. Nur die Betonierer-Fraktion, die meint mit wirtschaftlicher Macht und der ÖVP im Rücken lasse sich über Bürgerinteressen drüberfahren, kann vom Nein im Pitztal überrascht sein. Richtig und gut reagiert haben die Pitztaler Gletscherbahnen. Sie haben erkannt, dass es den Rückhalt der Bevölkerung braucht und dass ein solches Megaprojekt heute nicht mehr gegen den Willen der Bevölkerung durchzudrücken ist. Wirtschaftliche und politische Macht hin oder her, es braucht den Schulterschluss mit den Bürgern. Daher ist das Aus für die Mega-Gletscherneuerschließung Pitztal-Ötztal ein Sieg der Vernunft und ein wichtiges Signal!“, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.