Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung dringend notwendig – Ausbau geht zu langsam voran!
Für Liste Fritz sind rückschrittliche Bürgermeister und bremsender Gemeindeverband ein großes Problem
Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung seit 2010, an der Umsetzung happert es!
“Bereits in den Jahren 2013 und 2017 haben wir als Liste Fritz einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung gefordert und im Tiroler Landtag beantragt. Der Ausbau zu einer echten ganztägigen und ganzjährigen Kinderbetreuung ist uns ein seit langer Zeit ein wichtiges Anliegen. Das Landesgesetz, das den ganztägigen und ganzjährigen Ausbau der Kinderbetreuung vorschreibt, gibt es bereits seit 2010, aber die Umsetzung geht zu langsam voran. Die schwarz-grüne Landesregierung hat keine Notwendigkeit gesehen, unsere Initiativen für einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung zu unterstützen. Gescheitert ist der Ausbau und Rechtsanspruch für die Kinderbetreuung in Tirol aber auch an einigen rückschrittlichen Bürgermeistern und dem Gemeindeverband. Das Frauenbild und das Weltbild einiger Bürgermeister und hochrangiger Funktionäre im Gemeindeverband ist erschreckend. Durch die Coronapandemie ist der Home Office Anteil vor allem bei Frauen stark gestiegen und wird wohl auch nach der Coronapandemie noch hoch bleiben. Neben der Kinderbetreuung auch noch zu arbeiten, kann sich auf Dauer nicht ausgehen. Erschwerend hinzu kommt das teuerste Leben und Wohnen in Tirol. Nahezu alle Familien sind mittlerweile auf ein zweites Einkommen angewiesen. Diese Menschen müssen wir dringend entlasten!”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.
Liste Fritz sieht viele Ideen und Möglichkeiten, die Kinderbetreuung in Tirol auszubauen und innovativen Konzepten eine Chance zu geben. Bislang scheitert es vor allem am fehlenden politischen Willen von Schwarz-Grün und vielen rückschrittlichen Bürgermeistern in Tirol!
Gerade in den Tourismusregionen gibt es großen Aufholbedarf!
“Selbstverständlich brauchen wir in Tirol eine Aufhebung des Kinderbetreuungsverbots an Sonn- und Feiertagen. Auch an Samstagen braucht es einen Ausbau des Kinderbetreuungsangebots, vor allem, weil viele Frauen in den Tourismusregionen einen Arbeitsplatz im Tourismus haben. In den tourismusstarken Regionen Tirols muss sich das Angebot der Nachfrage anpassen. Je mehr Angebot eine Gemeinde für Kinderbetreuung schafft, desto mehr Förderungen soll sie auch bekommen. Es ist jedenfalls widersinnig, dass die schwarz-grüne Landesregierung mit ihrer Novelle mehr Geld an Gemeinden ausschütten will, die ein kürzeres Angebot zur Verfügung stellen. Nicht nur bei den Öffnungszeiten, sondern auch bei der Ortswahl müssen wir den Tiroler Eltern mehr Flexibilität bieten. Nicht immer ist die Kinderbetreuungseinrichtung in der Gemeinde die optimale Wahl für Eltern. Eine Einrichtung näher am Arbeitsplatz oder irgendwo dazwischen kann eine bessere Möglichkeit sein, das eigene Kind in Betreuung zu geben. Auch ein Pilotprojekt ‘Kinderbetreuung am Arbeitsplatz Altenheim’ haben wir im Jahr 2019 beantragt, aber ÖVP und Grüne wollen von innovativen Konzepten in der Kinderbetreuung offensichtlich nichts wissen!”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.