Zurück an den Start: Überdimensioniertes Wohnprojekt in Pfons an Bedarf anpassen!
Liste Fritz spricht sich klar dagegen aus, dass die Gemeinde Pfons als Spekulant am freien Wohnungsmarkt auftreten will!
“Die Fehler in der Raumordnung, beim Bauen und Wohnen in Tirol werden mittlerweile auch in vielen Tiroler Gemeinden begangen. In der Gemeinde Pfons plant der Bürgermeister ein Monsterprojekt, das vollkommen am Bedarf der heimischen Wohnungsuchenden vorbeigeht. Bürger aus der Gemeinde Pfons, betroffene Anrainer haben uns darüber informiert, wir als Liste Fritz haben uns das Projekt näher angesehen. Auf einem knapp 1.000 Quadratmeter großen Gemeindegrundstück soll ein fünfstöckiges Wohngebäude entstehen. Von den elf geplanten Wohnungen sollen vier auf den frei finanzierten Markt kommen, sieben sollen als gemeinnützige Wohnungen vergeben werden”, berichten Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Sündteure Wohnungen gibt es in Tirol genug!
“Mehrere Bauträger haben von sich aus nur ein dreistöckiges Wohnprojekt im Vergabeverfahren angeboten, weil sie eine größere Dimensionierung für nicht verträglich erachtet haben. Schließlich hat die TIGEWOSI den Zuschlag der Gemeinde erhalten, einen fünfstöckigen Koloss mitten ins Wohngebiet zu pflanzen. Mit diesem Projekt reiht sich die Gemeinde Pfons in die Riege der Wohnbauspekulanten ein. Wir als Liste Fritz sind der Meinung, dass die Gemeinde 100 Prozent leistbaren Wohnraum auf ihren eigenen Grundstücken schaffen muss. Es kann nicht sein, dass sich die öffentliche Hand in Form einer Gemeinde an der Spekulation mit Wohnraum in Tirol beteiligt. Im ganzen Land werden Projekte aus dem Boden gestampft, die sich junge Tirolerinnen und Tiroler nur mehr leisten können, wenn sie im Lotto gewinnen oder ein fettes Erbe antreten. Sündteure Wohnungen gibt es im ganzen Land genug, da braucht es nicht noch vier zusätzliche in Pfons!”, sind Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.
Vernünftiges Projekt in Pfons umsetzen, das für Wohnungssuchende und Anrainer verträglich ist!
Die Liste Fritz richtet einen Appell an den Bürgermeister der Gemeinde Pfons, das Monsterprojekt in seiner Gemeinde einer Redimensionierung zu unterziehen.
“Das Projekt in Pfons zeigt, dass Fehler, die im Großen seit Jahren passieren, auch im Kleinen passieren. Sündteure Wohnungen entstehen nicht mehr ausschließlich in Kitzbühel und Innsbruck, sondern auch in den mittleren und kleineren Gemeinden unseres Landes. Die Gemeinden müssen sich die Frage gefallen lassen, für wen sie überhaupt noch bauen? Die Bevölkerung wächst nur leicht, aber die Baustellen schießen landauf, landab aus dem Boden. In Pfons stehen knapp 30 Personen auf der Wohnungswerberliste, suchen dringend nach leistbarem Wohnraum. Diese Menschen wollen in ihrer Gemeinde bleiben oder in ihre Gemeinde zurückkehren, müssen allerdings warten, bis leistbarer Wohnraum für sie umgesetzt wird. Statt Wohnraum für die Einheimischen zu schaffen, versucht die Gemeinde Pfons mit frei finanzierten Wohnungen auf ihren eigenen Grundstücken Geld zu verdienen. Wir appellieren an den Bürgermeister von Pfons, das Projekt noch einmal an den Start zurückzuschicken und ein verträgliches und vernünftiges Projekt für zufriedene Wohnungssuchende und zufriedene Anrainer umzusetzen”, halten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint abschließend fest.