Pflegemitarbeiter nicht vergessen – Reform der Heimfinanzierung war längst überfällig!
Liste Fritz sieht viele Ankündigungen und wenig konkreten Inhalt – Landtag hat Budgethoheit aber keine Informationen
Die angekündigte Reform der Pflege ist zu begrüßen und überfällig…
“Von Seiten der Liste Fritz gibt es ein klares JA zur Reform der Heimfinanzierung in Tirol. Die Tarife für die Altenwohn- und Pflegeheime sind seit Jahren nicht angepasst worden, wir haben immer wieder auf dieses Problem hingewiesen. Was Platter und Tilg jetzt auf Schiene gebracht hat, war mehr als überfällig. Es gibt immer mehr Pflegebedürftige in Tirol, der Minutenschlüssel ist seit Jahren nicht reformiert worden. Dass diese Reform Geld kostet ist logisch und notwendig. Die Ankündigung von ÖVP-Landeshauptmann Platter, Tirol zur Vorzeigeregion im Bereich Pflege machen zu wollen, verstehen wir als Drohung. Schließlich hat Landeshauptmann Platter für die Kinderbetreuung selbiges angekündigt, wo Tirol seit Jahren hinterherhinkt, wenn es um ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung geht. Landeshauptmann Platter soll endlich damit aufhören, anzukündigen, dass wir in Tirol die Besten, Stärksten, Tollsten und überhaupt überall oben sind. In Sachen Pflege können wir uns seit nunmehr 13 Jahren die gleichen Überschriften von Platter, Tilg und Co. anschauen. Die konkrete künftige Ausgestaltung des Tiroler Pflegesystems sind Platter, Tilg und Co. bisher schuldig geblieben”, lässt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider wissen.
…aber Gesundheits-Landesrat Tilg muss konkrete Inhalte liefern!
“Der Grundsatzbeschluss klingt derzeit gut, hat aber noch wenig Inhalt, um eine genaue Analyse durchzuführen. Den Tiroler Landtag hat ÖVP-Landesrat Tilg in seine Überlegungen überhaupt nicht eingebunden. Die Landtagsabgeordneten sind gerade gut genug, wenn es darum geht, die Mehrkosten in Höhe von mehreren Millionen Euro zu beschließen, denn das kann der Landesrat nicht im Alleingang erledigen. Nachdem Tilg seine ersten Reformversuche verbockt hatte, haben wir als Liste Fritz ein 100 Millionen Euro schweres Unterstützungspaket zur Entlastung der Pflegeeinrichtungen in Tirol beantragt. Viele Gemeinden pfeifen aus dem letzten Loch und können jede Unterstützung gebrauchen. Wir freuen uns, dass ein erster Schritt getan ist. Weitere Schritte müssen folgen, unter Einbeziehung des Tiroler Landtags”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Die Liste Fritz sieht das Ziel, bis zum Jahr 2030 mehr Pflegepersonen für den Beruf zu begeistern, jetzt schon in Gefahr. Die Reform der Pflegegehälter wartet immer noch auf eine Überarbeitung durch die schwarz-grüne Landesregierung.
Liste Fritz kämpft für eine bessere Bezahlung in der Pflege!
“Beim Pflegepersonal steht die Uhr in Tirol auf 10 nach 12. Die Ankündigung einer Personaloffensive ist nett, auch die Variation, Erweiterung und der Ausbau in der Pflegeausbildung klingt gut. Konkretes und Fassbares kann Landeshauptmannstellvertreterin Felipe natürlich nicht nennen. Auch sie belässt es bei Überschriften und Ankündigungen. Damit werden wir jedenfalls keine 7.000 zusätzlichen Pflegepersonen bis 2030 für den Pflegeberuf gewinnen können. Dazu braucht es finanzielle Anreize. Ohne den Einsatz der Liste Fritz hätte die schwarz-grüne Landesregierung eine finanzielle Schlechterstellung der Pflegekräfte in Tirol beschlossen. Ein neues Gehaltsmodell, von dem das Pflegepersonal profitieren würde, gibt es bis heute nicht. Das Personal muss besser bezahlt werden, es braucht mehr Geld, sonst bleiben die 7.000 zusätzlichen Pflegepersonen eine Utopie”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.