Leerstehende Wohnungen in Innsbruck wieder auf den Markt bringen – Anreize vor Strafen!
Liste Fritz sieht noch deutlich höhere Dunkelziffer beim Leerstand in der Landeshauptstadt
“Die zunehmende Wohnungsnot in Tirol bringt Bewegung in die Frage des Wohnungsleerstands. Die von der Liste Fritz geforderte und beschlossene Leerstandserhebung in der Landeshauptstadt Innsbruck unterstreicht, was wir seit Jahren aufzeigen. Leerstehende Wohnungen sind mit ein Preistreiber und mit ein Faktor am sündteuren Wohnungsmarkt. Laut Zwischenergebnis stehen rund 5 Prozent oder 850 Wohnungen in Innsbruck zwischen einem halben und einem Jahr leer. Bei durchschnittlicher Belegung mit drei Personen pro Wohnung reden wir von Wohnraum für mehr als 2.500 Bürger, damit ist rechnerisch die komplette Wohnungswerberliste in Innsbruck auf einen Schlag abgearbeitet, alle Wohnungssuchenden wären versorgt. Die Dunkelziffer beim Wohnungsleerstand ist aber sicher noch höher, zumal vor der Coronakrise geschätzt 1.500 Wohnungen in Innsbruck beispielsweise über Airbnb und andere Portale angeboten wurden.”,stellen Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint und Liste Fritz Gemeinderat Thomas Mayer fest.
Leerstehende Wohungen wieder auf den Markt bringen
“Unser Ziel ist es, möglichst viele leerstehende Wohnungen wieder auf den Markt zu bringen und für die wohnungssuchenden Menschen in Innsbruck ein Angebot zu schaffen. Vergessen wir nicht, jeder wiedervermietete Wohnraum ist ein Gewinn für alle, weil nicht neue Gründe verbaut und zubetoniert werden müssen! Mit vernünftigen Konzepten lassen sich leerstehende Wohnungen wieder vermieten!“, erklären Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint und Liste Fritz Gemeinderat Thomas Mayer.
Die Liste Fritz hat bereits im Jahr 2016 ein Anreizsystem im Tiroler Landtag beantragt, um Wohnungsleerstand in Tirol zu mobilisieren. In Vorarlberg wird dieses „gemeinnützige Makeln“ schon länger erprobt.
Zuckerbrot statt Peitsche
“Mit der Erhebung, wie viele Wohnungen in Innsbruck leer stehen, ist ein Anfang gemacht. Im nächsten Schritt ist festzustellen, warum die jeweiligen Besitzer diese Wohnungen nicht nützen und vermieten. Dann kann die Stadt Innsbruck maßgeschneiderte Modelle realisieren, um diesen Leerstand wieder dem Wohnungsmarkt zuzuführen. Dazu gibt es zwei unterschiedliche Herangehensweisen, entweder lockt man die Wohnungseigentümer mit Zuckerbrot oder bestraft sie mit der Peitsche, sprich mit einer Leerstandsabgabe. Wir als Liste Fritz wollen es zuerst mit Zuckerbrot probieren, wir favorisieren ein ausgeklügeltes Anreizsystem. Bereits im Jahr 2016 haben wir im Tiroler Landtag die Idee des ‚gemeinnützigen Makelns‘ eingebracht. Dabei übernimmt das Land Tirol oder eine Gemeinnützige Baugesellschaft die Vermittlung, Verantwortung und Abwicklung, um die leerstehende Wohnungen wieder zu vermieten.”, berichten Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint und Liste Fritz Innsbruck Gemeinderat Thomas Mayer.
Konkrete Vorstellungen
“80 Prozent der Miete fließt weiterhin an den Vermieter, 20 Prozent der Miete an die vermittelnde Stelle. Der Vermieter bekommt so Geld für seine leerstehende Wohnung und ist von den typischen Risiken einer Vermietung befreit. Vorarlberg mobilisiert damit Leerstand, auch bei uns können Vermieter, Mieter und das Land Tirol profitieren und so Bewegung in den sündteuren Wohnungsmarkt bringen“, sind Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint und Liste Fritz Innsbruck Gemeinderat Thomas Mayer überzeugt.