Notarztversorgung Iseltal: Tilgs Experiment kostet Steuerzahler mehr als eine Million Euro!
Liste Fritz verlangt tragfähige Lösung statt halbjährliche Verlängerung des Experiments per Regierungsbeschluss
Landesrat Tilg hat funktionierendes System nur teuer und unzumutbar gemacht!
“Geht es um die Notarztversorgung im Osttiroler Iseltal hat der zuständige ÖVP-Gesundheitslandesrat Tilg aus der Tugend eine Not gemacht. Vollkommen unnötig war der Angriff Tilgs im Jahr 2019, als er das funktionierende Notarztsystem von Dr. Gernot Walder und seinem Landärzte-Team im Iseltal mutwillig zerstört hat. Das von Tilg zunächst forcierte Hubschrauber-System musste er kurze Zeit später wieder ersetzen. Seit Oktober 2019 werden die Iseltaler über das ‘Pilotprojekt mobile Notfalleinheit’ versorgt. Drei verschiedene Notarztsysteme innerhalb eines Jahres hat Tilg der Bevölkerung in Osttirol zugemutet. Tilg hat ein funktionierendes System kaputt gemacht, er hat die Bevölkerung verunsichert und ein teures Ersatzsystem installiert. Die ersten neun Monate Ersatzsystem – bis Sommer 2020 – haben 515.000 Euro gekostet. Jetzt wird das Ersatzsystem für sechs Monate verlängert, um mehr als 550.000 Euro. Das Pilotprojekt wird teurer und teurer, aber wird es auch besser?, verdeutlicht Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Planlos und verantwortungslose Handhabung!
“Bis Ende 2020 wird die Notarztversorgung im Iseltal für knapp 15 Monate mehr als eine Million Euro gekostet haben. Besonders bitter ist die Planlosigkeit Tilgs bei der Notarzt-Versorgung im Iseltal für die Osttiroler Bevölkerung. Mehr als 5.000 Unterschriften haben eine klare Sprache gesprochen. Die Bevölkerung war mit der Notarztversorgung durch Dr. Walder und seinem Team aus Landärzten durchwegs zufrieden. Schreibtischtäter Tilg hat diese Stimmen aus der Bevölkerung ignoriert und seinen Alleingang durchgezogen. Jetzt, mehr als ein Jahr später, holt ihn dieser Bumerang ein. Wie es mit der Notarztversorgung im Osttiroler Iseltal nach 2020 weitergehen soll, kann Landesrat Tilg den betroffenen Bürgern drei Monate vor Auslaufen der Verlängerung und drei Monate vor Jahresende nicht sagen. Eine verantwortungsvolle Gesundheitspolitik schaut anders aus!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.
Die Liste Fritz hat vor einer lückenhaften Versorgung in Osttirol gewarnt und die Experimente von ÖVP-Landesrat Tilg als falsch abgelehnt. Die schrittweise Verlängerung des Ersatzsystems muss ein Ende haben.
Notarztversorgung im Iseltal muss langfristig stabil geregelt sein!
“Wir als Liste Fritz wollen wissen, was ÖVP-Landesrat Tilg für die Zukunft der Notarztversorgung im Iseltal plant. Es geht um die Versorgung der Patienten, wir verlangen ein langfristig tragfähiges Konzept. Die Iseltaler und Gäste in der Region sind keine Versuchskaninchen für immer andere politische Versuchsanordnungen der schwarz-grünen Platter-Regierung. Wenn Tilg das teure Ersatzsystem immer wieder aufs Neue um ein paar Monate verlängert und eine Evaluierung ankündigt, schafft er nur weitere Unsicherheit in der Bevölkerung. Die funktionierende notärztliche Versorgung über Dr. Walder, seine Kollegen und den Notarztverband Osttirol war das günstigste System. Etwaige Adaptierungen und Verbesserungen wären jederzeit möglich gewesen und hätten sicher weniger zusätzliches Steuergeld verschlungen, als das von Tilg beauftragte Pilotprojekt. Von Gesundheitslandesrat Tilg erwarten wir uns, dass er der Bevölkerung im Osttiroler Iseltal rasch eine endgültige Lösung präsentiert und die Notarztversorgung langfristig auf stabile und finanziell vernünftige Beine stellt”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint abschließend fest.