Erfreuliche Trendwende innerhalb eines halben Jahres!
“Und sie bewegen sich doch… Noch im September 2017 haben die betroffenen Bürgermeister die Notwendigkeit für ein besseres Kinderbetreuungsangebot in den Ferien nicht sehen wollen. ‘Wir haben alles, wir brauchen nicht mehr’, hieß es damals sinngemäß. Jetzt tut sich aber etwas und darüber freue ich mich zusammen mit den Kindern und Eltern im Wipptal. Es ist uns als Liste Fritz gelungen, auf die Notwendigkeit einer ganzjährigen und ganztägigen Kinderbetreuung – auch für Schulkinder – aufmerksam zu machen und die Bürgermeister zu überzeugen”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Ein erster richtiger Schritt im Sinne der Kinder und Eltern im Wipptal!
“Innerhalb eines halben Jahres haben wir es gemeinsam geschafft, dass es ab den Sommerferien 2018 eine Kinderbetreuung für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren im Bildungshaus St. Michael geben wird. Außerdem ist eine Betreuung in den Herbst- und Semesterferien geplant. Also ein erster richtiger Schritt im Sinne der Kinder und Eltern im Wipptal, aber noch kein Grund zum Ausrasten. Denn weiterhin fehlt ein Betreuungsangebot für drei Ferienwochen im Sommer, die Osterferien, die Weihnachtsferien und die schulautonomen Tage. So entspricht das jetzt geschaffene Angebot noch immer nicht der im Kinderbildungs-und Kinderbetreuungsgesetz des Landes Tirol geforderten ganzjährigen Betreuung”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Betroffene Frau hätte Job kündigen müssen!
Betroffene Familien haben die Liste Fritz ist im Herbst 2017 um Hilfe gebeten, weil sie für ihre betreuungspflichtigen Schulkinder im ganzen Tal keinen Betreuungsplatz in den Ferien bekommen haben.
“In einer Familie hätte die Frau sogar ihren Job kündigen müssen, weil für die Weihnachtsferien kein Betreuungsplatz zu finden war. Ein betroffener Vater hat dann eine Petition gestartet, innerhalb kürzester Zeit haben sich viele Betroffene gemeldet und wir von der Liste Fritz haben mittels Landtagsanfrage an Landesrätin Palfrader die Fakten erhoben. Mit dem Ergebnis, dass es im Wipptal mit rund 15.000 Einwohnern keine öffentlich organisierte und durchgängige Ferienbetreuung gibt. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem das Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz des Landes Tirol schon 7 Jahre (!) in Kraft war. Selbst die zuständige Landesrätin hat eingeräumt, dass es im Wipptal Nachholbedarf in Sachen Kinderbetreuung gibt”, erklären die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint.
Berufstätige und Alleinerziehende sind auf ordentliche Kinderbetreuung angewiesen!
“Eine gut ausgebaute Kinderbetreuung ist kein politischer Gnadenakt der Gemeinden, sondern eine wirtschafts-, sozial- und gesellschaftspolitische Verpflichtung! Die Tiroler bekommen die niedrigsten Einkommen in ganz Österreich, in vielen Tiroler Familien müssen daher beide Elternteile arbeiten, um sich das teure Leben und das teure Wohnen leisten zu können. Außerdem gibt es in Tirol 24.000 Alleinerziehende. Und während die meisten Berufstätigen 5 Wochen Urlaub haben, hat der Großteil der Kinderbetreuungseinrichtungen bis zu 12 Wochen im Jahr geschlossen! Damit können die Eltern die vielen schulfreien Tage betreuungsmäßig nicht selber abdecken. Der erste Schritt im Wipptal ist getan, weitere müssen folgen”, sind die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint überzeugt.