Blockabfertigung ist legitim, bringt aber keinen LKW weniger!

“Wir unterstützen die Notwehrmaßnahme Blockabfertigung und halten es für völlig legitim, wenn Tirol diese Notwehrmaßnahme an 25 Tagen im Jahr einsetzt. Angesichts des ständig steigenden LKW-Verkehrs mit 2,3 Millionen Fahrten über den Brenner im vergangenen Jahr und angesichts der Zunahme um 58.000 LKW-Fahrten allein in den ersten zwei Monaten dieses Jahres schrillen die Alarmglocken und Notwehrmaßnahmen sind gerechtfertigt sowie notwendig. Allerdings muss Landeshauptmann Platter und allen Tirolern klar sein, dass die Blockabfertigung letztlich keinen LKW weniger bringt, sondern nur die Durchfahrt der LKW durch Tirol kanalisiert”, berichten Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und der designierte Landtagsabgeordnete Markus Sint.

LKW-Obergrenze über Parteigrenzen hinweg anpacken!

“Daher müssen alle politischen Anstrengungen dahin gehen, das Verkehrs-, Lärm- und Abgasproblem verursacht von Millionen an durchrollenden LKW an der Wurzel anzupacken und gemeinsam – über alle Parteigrenzen hinweg – an einer LKW-Obergrenze von einer Million LKW-Fahrten pro Jahr auf der Straße zu arbeiten. Fest steht, es braucht eine drastische Verringerung der durch Tirol fahrenden LKW. Eine LKW-Obergrenze bewirkt das, sie ist machbar, denn eine solche LKW-Obergrenze hat es in Tirol schon gegeben”, halten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint fest.

Die Liste Fritz hat überhaupt kein Verständnis für die Kritik aus Bayern und weist diese klar zurück!

“Die reflexartige Kritik der Frächterverbände als Interessenvertretung für freie Fahrt, ist zu erwarten. Überhaupt kein Verständnis haben wir für die Kritik aus Bayern. Wenn die dortige CSU, die im Wahlkampf steht, Tirol allen Ernstes ‘Egoismus’ vorwirft, dann haben die konservativen Politiker in Bayern die letzten zwanzig Jahre verschlafen. Die Bevölkerung im bayerischen wie im Tiroler Inntal ist massiv und immer stärker vom zunehmenden Verkehr, vom krankmachenden Lärm und von schlechter Luft belastet. Die Bevölkerung in Bayern und Tirol gehört geschützt und nicht weiter belastet. Statt Kritik von der bayerischen Politik sollen sie dort endlich ins Handeln kommen, rigide Maßnahmen treffen und auf einen Anti-Transit-Kurs einschwenken. Ihre verzichtbare Polemik können sich die Bayern sparen. Erst recht, weil ausgerechnet die Bayern an den inzwischen unsinnige Grenzkontrollen in Kiefersfelden festhalten, die ständig zu Staus und langen Wartezeiten führen und so volkswirtschaftlich immense Kosten verursachen. Solange diese unnotwendigen Grenzkontrollen in dieser Form aufrecht bleiben, brauchen sich die Bayern aber schon gar nicht beschweren. Wenn jemand ´egoistisch’ agiert, dann sind es die Bayern mit diesen Grenzkontrollen, denn der dort verursachte, oft kilometerlange Rückstau nach Tirol ist den Bayern offensichtlich egal”, stellen die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint klar.