Freizeitwohnsitze sind seit Jahren ein Problem in Tirol!

„Die schwarz-grüne Landesregierung ist seit Jahren unfähig, das Problem der Freizeitwohnsitze auch nur im Ansatz zu lösen. Dies wurde uns mehr als nur deutlich vor Augen geführt, als sich Platter, Geisler und Tratter in den vergangenen Jahren mit Händen und Füßen schon alleine gegen eine Veröffentlichung des Freizeitwohnsitzverzeichnisses zur Wehr gesetzt haben. Dass man von einer solchen Landesregierung nichts zu erwarten hat, liegt auf der Hand. Und die grüne Regierungsmannschaft schaut wieder einmal tatenlos zu, wie ihre eigenen Überzeugungen aus früheren Jahren mit Füßen getreten werden. In der Opposition waren die Grünen noch vehement gegen neue Freizeitwohnsitze eingetreten. Dann waren sie plötzlich nur mehr ein bisschen dagegen, und siehe da, jetzt sind sie die größten Verfechter von neuen Freizeitwohnsitzen. Dies sieht man nicht zuletzt an ihrer Zustimmung zu neuen Freizeitwohnsitzen auf Bauernhöfen“, stellt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.

Gemeinden mit Freizeitwohnsitzanteil von bis zu 77 Prozent!

„Zu den aktuell rund 15.000 legalen Freizeitwohnsitzen in Tirol (Veröffentlichungsstand: 03.07.2017) kommen noch geschätzt rund 10.000 illegale Freizeitwohnsitze hinzu. Erstaunlich ist, dass in Tirol laut aktuellem Stand 62 Gemeinden die 8%-Freizeitwohnsitz-Grenze überschreiten. Dies sind natürlich die üblichen Verdächtigen wie Kitzbühel, St. Anton und Seefeld, aber auch jede Menge andere Gemeinden. Vier Gemeinden haben sogar zwischen 30 und 77% Freizeitwohnsitzanteil. 17 Gemeinden liegen zwischen 20 und 30 Prozent. Und dies ist alarmierend. Dazu kommen ja noch die ganzen illegalen Freizeitwohnsitze“, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Tirol braucht endlich leistbaren Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger!

„Wir wollen keine Alibipolitik, wir brauchen keine Freizeitwohnsitze für Betuchte, sondern wir brauchen leistbaren Wohnraum für die Tirolerinnen und Tiroler. Denn die gesamten Freizeitwohnsitze, das sind nun doch rund 25.000 in Tirol, stehen der Tiroler Bevölkerung nicht zur Verfügung. Die Wohnungsnot ist evident, das Nichthandeln der Tiroler Landesregierung aber leider ebenso. Offen bleibt auch noch die Frage, wie sich die Anzahl der legalen Freizeitwohnsitze in Gemeinden entwickelt hat, die bereits im Jahr 1997 die 8%-Grenze überschritten haben. Das Land Tirol als Aufsichtsbehörde hätte in diesen Gemeinden keinen einzigen zusätzlichen Freizeitwohnsitz genehmigen dürfen. Die schwarz-grüne Landesregierung steht nun in der Pflicht und muss beweisen, dass sie es ernst meint mit den Bürgern in Tirol. Leistbares Wohnen für die Tiroler darf kein Lippenbekenntnis sein, sondern muss endlich das erste und oberste Anliegen für die Politik in Tirol werden“, fordert Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider.