Leichte Entspannung am Arbeitsmarkt, darf nicht falsche Hoffnungen schüren!
Auf Vorschlag der ÖVP hat der Tiroler Landtag heute die Auswirkungen des Impulspaketes debattiert.
“Jeder arbeitslose Tiroler schmerzt mich, weil ein Schicksal und eine Familie dahinterstehen, und deshalb freut mich jeder arbeitslose Tiroler weniger auch sehr. Trotzdem darf die jüngste leichte Entspannung auf dem Tiroler Arbeitsmarkt die politisch Zuständigen nicht in falsche Hoffnung versetzen. Im Februar 2016 waren mit rund 25.000 Tirolern ohne Arbeit, also arbeitslos oder in Schulungen, zwar weniger arbeitslos als im Februar des Vorjahres, aber leider waren insgesamt 3.000 Tiroler mehr arbeitslos als im Februar 2013. Damals waren rund 22.000 Tiroler ohne Job derzeit sind es rund 25.000!”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Schwarz-grünes Impulspaket wirkt zu wenig!
“Offensichtlich können die bisher von der schwarz-grünen Landesregierung gesetzten Maßnahmen wie das Impulspaket die Arbeitslosigkeit nicht drastisch senken. Es gibt also keinen Grund für Jubelstimmung, sondern einen klaren Auftrag für weitere Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit in Tirol. Wenn am kommenden Wochenende dem Heiligen Josef als Schutzpatron der Arbeiter gedacht wird, dann sollte sich die Tiroler Landesregierung ihrer Verantwortung stellen und sich zum Schutzpatron der 25.000 Tiroler ohne Arbeit bekennen”, meint Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Impulspaket fehlt Impuls für Bildung und Ausbildung!
Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol ist das Impulspaket notwendig gewesen, aber kein Ruhekissen.
“Am ehesten arbeitslos sind Menschen ohne Schul- und Berufsabschluss, wenig gebildete sowie ältere Arbeitnehmer. Darauf reagiert das Impulspaket kaum, weil ganz klar ein Impuls für Bildung und Ausbildung fehlt. Wir schlagen deshalb vor, den Schul- und Berufsabschluss sowie die Bildungsberatung endlich in allen Bezirken kostenlos anzubieten. Wer etwa im Außerfern ohne Hauptschul- oder Lehrabschluss ist, soll das wohnortnahe im Bezirk nachholen können und nicht bis nach Innsbruck fahren müssen. Statt eines Sonderförderprogrammes für ältere Arbeitslose, stellt das Land Tirol selbst im Landesdienst keine Über-Vierzigjährigen an! Ideenlos agiert die Landesregierung auch beim Thema Flüchtlinge. Statt Tiroler Holzhäuser aufzubauen und so vielen heimischen Klein- und Mittelbetrieben Arbeit und Aufträge zu geben, werden Container und Traglufthallen um mehrere Millionen Euro angekauft”, sind die die Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber überzeugt.
Joboffensive für Tirol ist möglich!
“Mit einem Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz und damit mehr Betreuungseinrichtungen und mehr Personal sowie mit einer mutigen Photovoltaikförderung könnte Schwarz-Grün Joboffensiven in Tirol starten, die den Menschen, der Wirtschaft und der Umwelt zugutekommen. Leider fehlen ÖVP und Grünen die Ideen und die Leidenschaft. Landeshauptmann Platter, Arbeitslandesrat Tratter und Wirtschaftslandesrätin Zoller-Frischauf kündigen zum x-ten Mal dieselben Maßnahmen an, produzieren Überschriften und verwalten den Stillstand. Zum Wohle der 25.000 arbeitslosen Tiroler und ihrer Familien, zaudern und zögern sie nicht länger, sondern setzen sie weitere Maßnahmen um!”, stellen Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber klar.