Markus Wilhelm stößt Diskussion an!
Wie Blogger Markus Wilhelm auf seiner Internetseite www.dietiwag.org schreibt, soll der ehemalige ÖVP-Politiker Helmut Mader seit Jahren in einer 188 Quadratmeter großen Wohnung im 4. Stock des sogenannten Technikerhauses in zentraler Innsbrucker Lage kostenlos wohnen.
Warum wurde das Technikerhaus verkauft?
“Das Technikerhaus war ein Schülerinternat, das vom gleichnamigen und gemeinnützigen Verein geführt worden ist. Wie unsere Recherchen und Erhebungen aus den Rechnungsabschlüssen der Landesbudgets ergeben haben, hat das Technikerhaus in den Jahren 2002 bis 2011 insgesamt 767.000 Euro an öffentlichen Subventionen vom Land Tirol erhalten. Davon 592.000 Euro unter dem Titel ´Zuwendungen’ und in den Jahren 2003 bis 2005 insgesamt 175.000 Euro unter dem Titel ´Sanierung’. Obwohl auch heute absolut der Bedarf nach einem günstigen Wohnplatz in einem Schülerinternat besteht, wurde das Technikerhaus im Jahr 2010 an eine Immobilienfirma verkauft und wird inzwischen privat als Frühstückspension genutzt”, hält FRITZ-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Zum Nachlesen:
Keine Privataffäre, sonder Zündstoff, Tiroler Tageszeitung vom 13. August 2015
Bereits in 80er-Jahren hohe Zuschüsse für Technikerhaus, Tiroler Tageszeitung vom 13. August 2015
Öffentliche Subventionen überprüfen!
“Die ÖVP-dominierte Landesregierung muss jetzt dringend aufklären, wie es sein kann, dass das Land Tirol das Technikerhaus über Jahre mit 767.000 Euro Steuergeld aus dem Landesbudget saniert und subventioniert, aber dass dann der Verein das Technikerhaus als soziale Einrichtung schließt und an Private verkauft. Die Vergabe und Verwendung öffentlicher Subventionen hat sparsam, wirtschaftlich, zweckmäßig und nachhaltig zu sein, öffentliche Subventionen sollen der Gesellschaft und nicht Einzelnen zu Gute kommen!”, will FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider volle Aufklärung.
Öffentliche Subventionen aus dem Landesbudget für das Technikerhaus in den Jahren 2002-2011:
Auch die öffentlichen Subventionen der Stadt Innsbruck an das Technikerhaus sind zu erheben und aufzuklären.
Wie der Kontrollamtsbericht der Stadt Innsbruck aus dem Jahr 1995 zeigt, sind noch weit mehr öffentliche Gelder ans Technikerhaus geflossen:
ÖVP muss für Aufklärung sorgen!
“Der derzeitige zustand ist unhaltbar. Die Menschen in Tirol wollen Aufklärung. Die Zeit des Schweigens ist für die ÖVP vorbei. Wenn die ÖVP in Stadt und Land ihren ehemaligen Landeshauptmannstellvertreter und Landtagspräsident entlasten will, muss sie endlich für Aufklärung sorgen. Allein zwischen 1993 und 1995 sind mehr als 447.000 euro an öffentlichen Geldern von Stadt und Land an das Technikerhaus geflossen. Von 2002 bis 2011 waren es noch einmal 767.000 euro – da geht es um gewaltige Summen an öffentlichen Geldern”, zeigt Andrea Haselwanter-Schneider auf.