Schwarz-Grün zum Direktzug: Versprochen, gebrochen!
Im Jahr 2013 hat der damalige ÖVP-Landesrat Steixner den Direktzug Lienz-Innsbruck ohne Not und überfallsartig abgeschafft, seither hat die schwarz-grüne Landesregierung um Platter und Felipe der Ost-, Süd- und Nordtiroler Bevölkerung die Wiedereinführung zwar mehrmals versprochen, aber bis dato nicht umgesetzt.
ÖVP hat Direktzug ersatzlos gestrichen!
“Seit zwei Jahren murksen Felipe und Platter an einem Ersatzprogramm für den gestrichenen Direktzug herum. Für eine fundierte Zwei-Jahres-Bilanz haben wir der zuständigen Grün-Landesrätin Felipe 55 Fragen gestellt, die Antworten liegen schriftlich vor und haben es in sich. Wir können jetzt belegen, dass Steixner und Platter den Direktzug nach Osttirol abgeschafft haben, ohne eine Ersatzlösung parat zu haben! Streichen ohne Ersatz zeigt, wie wenig ihnen der Bezirk und die Menschen dort am Herzen liegen”, stellen FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und FRITZ-Osttirol-Bezirkssprecher Markus Sint klar.
Im Wortlaut:
Notlösung Ersatzbus ohne Ausschreibung vergeben – Auftragswert 1,2 Mio. €!
“Den Schaden hat die ÖVP im Alleingang angerichtet, die schwarz-grüne Landesregierung hat ihn dann zusammen fortgesetzt. ÖVP und Grüne haben die Notlösung in Form eines Ersatzbusses ohne Ausschreibung für zwei Jahre direkt an die ÖBB vergeben! Nur die ÖBB Postbus Gesellschaft habe über eine aufrechte Konzession verfügt, so die schwarz-grüne Argumentation. Diese Direktvergabe in Höhe von 1,2 Millionen Euro pro Jahr stinkt gewaltig nach einem abgekarteten Spiel”, gibt Osttirol-Bezirkssprecher Markus Sint zu Bedenken.
Ersatzbus findet wenig Anklang bei Osttiroler Bevölkerung!
“Die ÖBB fahren jetzt Bus statt Bahn, die Landesregierung preist das als verbessertes Angebot an und die Bevölkerung hat keine Alternative. Wie wenig begeistert die Menschen sind, zeigt sich etwa an der Fahrgastbilanz: Durchschnittlich sind im Jahr 2014 nur 27 Personen im 75 Sitze fassenden Bus mitgefahren. Wenig, aber für die grüne Jubelpolitik reicht es aus! Der Ersatzbus hat ein paar Freunde gewonnen, seine Gesamtbilanz hält den Lobhudeleien von Landesrätin Felipe aber nicht Stand“, halten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint fest.
Schwarz-grünes Öffi-Fiasko in Osttirol: kosten haben sich nahezu verdreifacht!
Inzwischen ist zwischen Lienz und Innsbruck ein teures, weil dreifaches Öffi-System eingerichtet: Ersatzbus, Bus-Bahn-Kombination über Kitzbühel und der Südtiroler FLIRT-Zug mit Umsteigen in Franzensfeste.
“Die Gesamtkosten für diese drei Öffi-Systeme (jeweils ohne Ticket-Einnahmen) haben sich nahezu verdreifacht: Hat der Direktzug noch rund 2,7 Millionen gekostet, zahlen die Steuerzahler jetzt 7,6 Millionen Euro! Natürlich gibt es jetzt so viele Verbindungen wie noch nie, aber die Bevölkerung haben Felipe und Platter damit zwangsbeglückt. Die Ost-, Süd- und Nordtiroler Bevölkerung hat Öffi-Verbindungen bekommen, die sie nicht braucht, aber die Verbindung, die sie braucht, bekommt sie nicht!”, ärgert sich Markus Sint über diese Vorgangsweise.
Grüne fahren über Bürgeranliegen drüber!
“7.442 Bürger haben für den Direktzug unterschrieben, jetzt heißt´s trotzdem an einem nicht barrierefreien Bahnhof wie Franzensfeste umsteigen. Wir haben mehrere Landtagsinitiativen – gemeinsam mit den Südtiroler Parteien – eingebracht, Felipe und Platter sind über alle Anliegen drübergefahren. Gerade Felipe fehlt jedes Gespür für die Sondersituation Osttirol, sie agiert stur und ignoriert einstimmig gefasste Beschlüsse. Zwei Jahre Schwarz-Grün sind zwei Jahre Öffi-Fiasko in Osttirol – undurchsichtig, unnütz und unsinnig!, kritisiert FRITZ-Bezirkssprecher Markus Sint.
Zum Nachlesen:
- Die schwarz-grüne Zweijahresbilanz zum Direktzug nach Osttirol
- Anfragebeantwortung von LR Felipe an FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider, 22. April 2015
Zum Nachschauen:
Eine Testfahrt mit dem Zug nach Lienz