Betriebsprämie hindert keinen Bauern daran zuzusperren!

Die schwarz-grüne Landesregierung will 3.900 kleinen, bäuerlichen Betrieben unter 6 Hektar eine sogenannte „Anerkennungsprämie“ in der Höhe von 400 bis 600 Euro aus dem Landesbudget bezahlen.

“Vorweg, ich gönne wirklich jedem Tiroler eine Anerkennungsprämie und ich weiß, wie viele sie verdient haben, aber was die schwarz-grüne Landesregierung da fabriziert, ist purer Populismus und peinliche Planlosigkeit! Glauben Platter und Co. wirklich, dass auch nur einer dieser Nebenerwerbsbauern wegen 400 bis 600 Euro, die er geschenkt bekommt, die Stalltür nicht zusperrt? Diese Bauern geben auf, weil ihnen unter anderem die überbordende Bürokratie zu viel wird, weil sie immer weniger für ihre Produkte bekommen, aber die Maschinen, die sie als Nebenerwerbsbauern brauchen, immer teurer werden und sich bei weitem nicht aus den Erträgen einer kleinen Landwirtschaft erwirtschaften lassen”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.

Probleme von Berg- und Kleinstbauern lassen sich mit ein paar hundert Euro nicht lösen!

“Ist die Platter-Regierung wirklich so realitätsfremd, dass sie meint, diese und andere Probleme der Berg- und Kleinstbauern mit ein paar hundert Euro aus der Welt zu schaffen? Das ist ein Almosen an eine kleine Gruppe von Begünstigten, die dem Tiroler Steuerzahler rund 1,95 Millionen Euro kostet, aber den Betroffenen nicht grundsätzlich hilft. Wo hat diese Landesregierung ein Konzept für eine funktionierende Landwirtschaft in Tirol, wo hat sie den Schulterschluss von Landwirtschaft und Tourismus verwirklich, wo ist Tirol als Feinkostladen Europas geblieben? Statt durchdachter Konzepte und langfristiger Strategien begnügt sich die Platter-Regierung mit einer populistischen und planlosen Politik!”, zeigt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider auf.

Anerkennungsprämie ist unsinnig, undurchdacht und unfair!Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider

Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol ist diese schwarz-grüne Almosenzahlung unsinnig und die Argumentation der Landesregierung, ein Zeichen der Wertschätzung geben zu wollen, allen anderen Tiroler Arbeitnehmern gegenüber unfair.

“3.900 kleine, bäuerliche Betriebe erhalten zwischen 400 und 600 Euro Anerkennungsprämie des Landes zum Zeichen der Wertschätzung ihrer Arbeit. Und was ist mit den anderen Tirolern? Was ist mit den mehr als 22.000 Ein-Personen-Unternehmen in Tirol, die sich tagtäglich abstrampeln? Was ist mit anderen Arbeitnehmern, die wertvolle Arbeit leisten, etwa mit den Kindergärtnern und Volksschullehrern, den Krankenschwestern und Pflegehelfern, den Tischlern, Maurern und Hilfsarbeitern? Schätzen Platter, Felipe und Co. ihre Arbeit nicht wert, weil sie keine Anerkennungsprämie bekommen? Oder erhalten alle Berufsgruppen in der verbleibenden Zeit bis zur nächsten Landtagswahl Anerkennungsprämien? Diese ganze Aktion ist unsinnig, undurchdacht und unfair, aber sie zeigt, auf welchem Niveau diese schwarz-grüne Platter-Regierung agiert”, erklärt Liste Fritz-Abgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider.

Zum Nachlesen:

Finanzielle Hilfe für Bergbauern, Kronen Zeitung vom 09. Juni 2016

Anerkennungsprämie für Bergbauern, ORF Tirol Online vom 09. Juni 2016