Tiroler haben Verständnis für Massenquartiere verloren!
“Die Tiroler Landesregierung und die Innsbrucker Stadtpolitik haben sich mit ihrem sturen Festhalten an Massenquartieren in eine Sackgasse manövriert. Weil die betroffenen Anrainer inzwischen das Verständnis für Massenquartiere, wie Traglufthallen, verloren haben, soll es jetzt ein zusätzliches Sicherheitspaket zur Beruhigung der Menschen richten. Für diese Beruhigungspille fallen jetzt 4,5 Millionen Euro Zusatzkosten an”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
4,5 Millionen Euro für Sicherheit bei Massenquartieren!
“Dieses Geld bräuchte es nicht, wenn die schwarz-grüne Landesregierung nicht auf Massenquartiere setzen und über die vorgebrachten Sorgen der Anrainer drüberfahren würde. Diese 4,5 Millionen Euro wären stattdessen viel vernünftiger für den Bau mehrerer, kleinerer Einheiten in Tirol eingesetzt! Die Vorgangsweise der Landesregierung, der zuständigen Landesrätin und der Tiroler Soziale Dienste Gesellschaft, zuerst Massenquartiere zu errichten und sich erst viel später um die Sicherheit der Menschen dort Gedanken zu machen, ist schlichtweg dilettantisch”, stellt Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Trotz anhaltender Proteste, halten Platter und Baur an ihrem Kurs fest!
Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol fahren Landeshauptmann Platter und Landesrätin Baur einen wenig glaubwürdigen Zick-Zack-Kurs in der Flüchtlingsfrage.
“Auf der einen Seite bestätigen Platter und Baur zwei Tage lang im Tiroler Landtag, dass Massenquartiere untauglich für eine menschenwürdige Unterbringung sind, die Integrationsbemühungen dort leiden und daher eine reine Notlösung sind. Auf der anderen Seite schaffen sie weiter Fakten und bauen an den Massenquartieren in Wilten für bis zu 320 Bewohner und an der Traglufthalle in Arzl/Mühlau für bis zu 240 Asylwerber weiter. Trotz der anhaltenden Proteste und nachvollziehbaren Bedenken der Anrainer”, kritisiert Andrea Haselwanter-Schneider.
Traglufthallen nicht aufstellen und wieder verkaufen!
“Die kritischen Aussagen von Platter und Baur zu Massenquartieren wie Traglufthallen mutieren zu reinen Lippenbekenntnissen, wenn gleichzeitig ein Dringlichkeitsantrag der Liste Fritz mit der konkreten Forderung ‘Kleinere Einheiten statt Massenquartiere’ und ein Dringlichkeitsantrag ’10 Millionen für jene Gemeinden, die sich um Flüchtlingsbeherbergung kümmern’ ohne sofortige Debatte im Landtag abgeblockt und auf die lange Bank geschoben werden. Um zu beweisen, dass die schwarz-grüne Landesregierung wirklich davon abgeht, weiter auf Massenquartiere zu setzen, verlangen wir, dass die Traglufthalle in Arzl/Mühlau nicht gebaut wird und somit die noch nicht aufgestellten, vier angeschafften Traglufthallen wieder verkauft werden. Es zeigt sich tagtäglich, dass diese Massenquartiere für die betroffenen Flüchtlinge und für die Anrainer ungeeignet sind. Stattdessen müssen endlich auch jene 150 Tiroler Gemeinden in die Pflicht genommen werden, die bisher noch keine Flüchtlinge untergebracht haben”, verlangen die Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.