“Was anfangs nach einer Posse um einen eitlen Gockel und Titelhamster ausgesehen haben mag, entwickelt sich durch die Aufdeckerarbeit der Tiroler Tageszeitung zum handfesten Kriminalfall. Nach den bisher bekannt gewordenen Vorwürfen um mutmaßliche Fälschungen von wissenschaftlichen Arbeiten, von Erschleichung bzw. Anmaßung von akademischen Titeln, von Lügen und mutmaßlicher Dokumentenfälschung beim Reisepass ist Helmut Schreiner weder als Vorstand der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG noch als Geschäftsführer der Achensee Infrastruktur- und Betriebs-GmbH in irgendeiner Form tragbar. Die Verantwortlichen haben selbstverständlich die Reißleine zu ziehen, alle möglichen und notwendigen Konsequenzen zu veranlassen und sich bei Herrn Schreiner natürlich auch finanziell schadlos zu halten. Denn der Kriminalfall um Herrn Schreiner hat beide Unternehmen, die immer wieder von den Steuerzahlern mit Millionenbeträgen unterstützt, gefördert und finanziert werden, massiv in Misskredit gebracht und das Vertrauen in eine seriöse, saubere und ehrliche Arbeit in diesen Unternehmen tief erschüttert. Der Schaden ist bereits angerichtet, die Leidtragenden sind die übrigen Mitarbeiter und die Steuerzahler!”, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint unmissverständlich klar.
Wasserstoff-Variante ist in Projektstudie des Landes Tirol durchgefallen
Helmut Schreiner war als Vorstand der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG naturgemäß unmittelbar und federführend mit dem millionenschweren Wasserstoffzugprojekt der Zillertaler Verkehrsbetriebe beschäftigt und betraut.
“Es sollte für den Aufsichtsrat der Zillertalbahn und für die schwarz-rote Landesregierung selbstverständlich sein, dass im Lichte des Kriminalfalls um Herrn Schreiner das millionenteure Wasserstoffzugprojekt der Zillertalbahn komplett neu zu bewerten ist. Die Zillertalbahn und das Land Tirol haben eine Projektstudie in Auftrag gegeben, um die verschiedenen Antriebsarten für eine Zillertalbahn neu, von der Oberleitung, über den Akku-Speicher bis hin zur Wasserstoff-Nutzung untersuchen zu lassen. Dabei hat es für die Wasserstoff-Nutzung ein niederschmetterndes Ergebnis gegeben, die Wasserstoff-Nutzung ist weit abgeschlagen als schlechteste Variante übriggeblieben und schlichtweg durchgefallen”,
Angebliche Doktorarbeit medial inszeniert und zur Legitimation herangezogen
“Die angeblich wissenschaftliche Aufarbeitung der Wasserstoff-Nutzung durch Herrn Schreiner fällt in die Zeit nach dieser vernichtenden Projektstudie. Es liegt auf der Hand, dass die Wasserstoff-Nutzung für die Zillertalbahn mit diesen angeblich wissenschaftlichen Arbeiten von Herrn Schreiner akademisch untermauert und so politisch legitimiert werden sollte. Dafür spricht auch, dass Herr Schreiner seine angebliche Doktorarbeit dem ÖVP-Spitzenkandidaten und Nationalratswahlkämpfer Sebastian Kurz – medial inszeniert – überreicht hat. Im Lichte dieser Tatsachen und jüngsten Entwicklungen ist das Projekt Wasserstoffzug, für das Millionen an Steuergeldern fließen sollen, zu stoppen!”, verlangt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint, der zudem die Veröffentlichung sämtlicher dazu erstellter Studien und Gutachten sowie deren kritische Bewertung durch unabhängigen Experten einfordert.