“Willis willkürlicher Umbau des Innsbrucker Rathauses hat sich wie erwartet als vollkommener Rohrkrepierer entpuppt”, so Liste Fritz Gemeinderat Tom Mayer, der die Entscheidung der Gemeindeaufsicht des Landes Tirol, diesen Umbau rückgängig zu machen, begrüßt. Für Mayer stand Willis Alleingang beim Umbau des Innsbrucker Stadtmagistrats immer schon auf tönernen Füßen, dass nun schlussendlich die Gemeindeaufsicht des Landes Tirol diesem rechtswidrigen Treiben ein Ende setzte, ist nicht nur für Willi selbst eine Blamage, sondern auch ein großer Imageschaden für die Stadt Innsbruck selbst. “Mit der Entscheidung der Aufsichtsbehörde hat nun endlich eine unsägliche Politposse ihr Ende genommen. Und das war höchst an der Zeit”, ist Mayer froh, dass Willis unsäglichem Treiben ein Ende gesetzt wurde. Für Mayer gilt es nun, Schadensbegrenzung zu betreiben. Deshalb will er von Willi Antworten haben. Antworten bezüglich Willis Ansicht, dass die Gehaltsstruktur es beinahe unmöglich mache, gut ausgebildetes Personal für das Stadtmagistrat zu rekrutieren.
Anfrage zu Willis angekündigter Gehaltsreform
Für Mayer sind Willis Aussagen zu den scheinbar zu niedrigen Personalgehältern, die es schier unmöglich machen, gutes Personal zu rekrutieren, entbehrlich. “Ich denke, mit derartigen Aussagen fühlt sich auch das Stammpersonal in unserer Verwaltung vor den Kopf gestoßen”, ist Mayer überzeugt. Aber auch seine Ankündigung, die bisherigen Gehaltsschemata innerhalb der Stadtverwaltung überarbeiten zu wollen, sind für Mayer nicht nachvollziehbar. “Willi ist bekannt, in russischer Panzermentalität über alles drüberzufahren, ohne Wenn und Aber und ohne die Folgen zu bedenken. Auch das sieht Willi ähnlich. Das ist wieder einmal ein Schnellschuss aus der Hüfte, der Kollateralschäden nicht ausschließt”, so Mayer, der im Rahmen der Anfrage an Bgm. Willi sechs konkrete Fragen dazu formuliert hat. “Unter anderem möchte ich auch wissen, welche konkreten, zentralen Lösungsansätze Willi vorschweben und aufgrund welcher Basis er eine derartige Reform der städtischen Gehaltsschemata umsetzen will”. Für Mayer ist klar: Auch hier wäre Willi gut beraten, sich vorab gut zu informieren und auch Vergleiche mit den Gehaltsstrukturen in anderen Landeshauptstädten anzustellen.
Willis Widersprüche bei Stadtfinanzen
Erstaunlich findet Mayer in diesem Zusammenhang, dass Willi einerseits eine niedrige Gehaltsstruktur im Stadtmagistrat kritisiert, die hinderlich bei der Einstellung von gut ausgebildeten Fachkräften sei, auf der anderen Seite aber ein Hilfspaket vom Bund einfordert, weil es angesichts steigender Personal- und Energiekosten für die Kommunen beinahe unmöglich ist, diese finanzielle Last zu stemmen.