Wildwuchs bei Chaletdörfern stoppen: Tirol braucht Obergrenze gegen noch mehr Bodenverbrauch!

in Kategorie:

Für Liste Fritz geht schwarz-grüne Landesregierung mit neuem Tiroler Raumordnungsgesetz noch zu wenig weit

Chaletdörfer sind Bodenfresser!

“Der Wildwuchs bei den Chaletdörfern und der damit verbundene, enorme Bodenverbrauch von 5.000 bis 48.000 m² pro Chaletdorf befeuern den grassierenden Bodenfraß. Tirol verfügt über 12 % besiedelbare Fläche, Chaletdörfer sind Bodenfresser und konterkarieren jegliche politische Anstrengung für mehr leistbaren Wohnraum. Eigentlich waren Chaletdörfer ein touristisches Sonderkonzept, um dem Tourismus in entlegenen Regionen auf die Sprünge zu helfen. Was ursprünglich als Sonderkonzept definiert war, ist in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint klar.

Leistbarer Wohnraum statt noch mehr Chaletdörfer!

“Die bisherige Politik der schwarz-grünen Platter-Regierung ist ja absurd. Von den Tirolern verlangt die Landesregierung in verdichteter Bauweise zu bauen, der Tourismus darf aber Grund und Boden verprassen. Bei den Hühnern haben wir die Käfighaltung abgeschafft, bei den Tiroler Bürgern führen wir sie wieder ein, Käfighaltung für die Einheimischen und Freilandhaltung für die Touristen lehnen wir als Liste Fritz ab. Im Mittelpunkt unserer Politik haben die Tiroler Bürger zu stehen!”, meint Markus Sint.

Politischer Druck der Liste Fritz zeigt Erfolg, neues Raumordnungsgesetz regelt erstmals Chaletdörfer!

“Mindestens 17 solcher Chaletdörfer sind derzeit in Tirol geplant, im Bau befindlich oder bereits errichtet. Eine genaue Zahl ist kaum festzuhalten, weil Chaletdörfer bislang nicht klar definiert waren und keine eigene Widmungskategorie notwendig war. Mit dem neuen Tiroler Raumordnungsgesetz macht die schwarz-grüne Landesregierung einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Chaletdörfer sollen künftig nur mehr auf eigens gewidmeten ´Sonderflächen für Chaletdörfer’ errichtet werden dürfen. Uns von der Liste Fritz geht das aber noch zu wenig weit”, erklärt Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Chaletdörfer sorgen für noch mehr Verkehr!

“Wir als Liste Fritz wollen, dass der zusätzliche Verkehr im Widmungsverfahren berücksichtigt wird. Klar ist, mehr Betten bringen mehr Verkehr. Zudem fehlt uns noch eine schärfere Regelung zum Bodenverbrauch. Um den massiven Bodenverbrauch durch Chaletdörfer einzudämmen, die Einheimischen vor noch mehr Verkehr zu schützen und den Tourismus zu stärken, fordern wir weitere Maßnahmen!”, erläutert Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Liste Fritz: Obergrenze für den Bodenverbrauch bei Chaletdörfern einführen!

“Für uns als Liste Fritz geht das Tiroler Raumordnungsgesetz in die richtige Richtung, aber noch zu wenig weit. Wir fordern zusätzlich zum Entwurf ein klar definierte Obergrenze für den Bodenverbrauch bei Chaletdörfern. Für ein Bett sollen durchschnittlich nicht mehr als 30 m² beansprucht werden, für ein Chaletdorf maximal 4.500 m². Außerdem wollen wir mehr Transparenz. Investoren sollen ihre Gelder offenlegen, damit Chaletdörfer nicht für Geldwäsche und Spekulation missbraucht werden und nach einigen Jahren als Ruinen in der Landschaft stehen. Chaletdörfer und Investorenmodelle erhöhen die Gefahr von Freizeitwohnsitzen durch die Hintertüre. 16.000 legale und 10.000 illegale Freizeitwohnsitze sind schon heute ein massives Problem, weil sie die Wohnpreise vielerorts in die Höhe treiben und die Infrastrukturkosten der Gemeinden erhöhen. Eine Offenlegung von Investoren, Geldflüssen und geplanter Nutzung ist im Interesse aller Tiroler, damit wir den Ausverkauf Tirols eindämmen können”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.